Hallo Daniel,
eigentlich möchte ich dir ausnahmsweise mal in allem Geschriebenen zustimmen.
In der Realität sieht´s halt so aus, nach einigen Tagen hat es sich unter Hundehaltern `rumgesprochen, dass der Schäfer da ist und viele meiden nach ein paar Übergriffen "ihre Hundewiesen". Kommt der Schäfer einige Wochen später wieder, rennen diesselben Hunde wieder in die Herde und deren Besitzer meinen ganz vorwurfsvoll, sie wußten ja nicht, dass die Schafe wieder da sind.
Ein Hund, der die Schafe "beschützt", ist, in stark von Spaziergängern mit Hunden frequentierten Gegenden, nicht unproblematisch.
Die Versicherung des Schäfers musste schon gelegentlich bezahlen, weil einer seiner Hunde den Schutz der Herde sehr genau genommen hat. Es trifft halt leider nicht zu, dass wenn beide frei laufen, jeder seinen eigenen Schaden nach einer Beißerei bezahlt, es wurden, da der fremde Hund in die Herde gelaufen ist, nur ein Teil der TA-Kosten übernommen.
Betty toleriert bei der Arbeit keine anderen Hunde, neulich fragte allen Ernstes eine Galgo-Besitzerin: "Will Ihr Hund mit meinem spielen?", während Betty den Hund schon drohend fixiert und nur darauf wartet, dass er "ihre" Furche übertritt.
"der will doch nur spielen", meinte vor kurzem auch ein Bullterrier-Besitzer, der gelassen beobachtete, wie wir versuchten seinen Hund aus der Herde zu vertreiben und man mag´s nicht glauben, kurz darauf rennt derselbe Hund wieder in die Herde. Dass die Schafe nach der Hatz erschöpft sind, eine längere Pause brauchen, der Schäfer und die Helfer deshalb später ankommen/heimkommen interessiert nicht.
VG Heidi