Hallo Jenny,
freut mich, dass es mit deinem Kleinen schon besser klappt.
Und wenn mein pubertierender Rüde auf ein eindeutiges (d.h. NICHT unfreundliches!) "Komm her" mich herausfordernd ansieht und demonstrativ das Bein hebt, aber jedesmal in sich zusammenfällt, wenn ich dann ein paar schnelle Schritte auf ihn zu mache - was soll ich da clickern? Verschreit mich als Tierquäler, aber ich habe den Schlüssel neben ihn geworfen - und mich im gleichen Moment auf die Knie geschmissen, die Arme ausgebreitet und ihn, erschrocken, wie er war, zu mir gerufen und ihm die Sicherheit gegeben, die er in dem Moment dann brauchte.
Hast du toll beschrieben.
Zum Strafreiz meine ich, dass auch eine furchtauslösende Handlung ein Strafreiz sein kann. Wenn man bei den von dir beschriebenen Rattenversuch, die Stromstöße mit z.B. einem akustischen Signal kombiniert, reicht nach wenigen Wiederholungen ein akustisches Signal, um die gleichen Reaktionen, wie bei den Stromstößen auszulösen: Flucht, Kampf oder Erstarren.
Somit kann alleine die Androhung einer "Verletzung der körperlichen Unversehrtheit", je nach Vorerfahrungen und Sensibilität des Hundes, obige Reaktionen auslösen und wird damit indirekt zum Strafreiz.
Du hast beschrieben, wie du deinen 1-jährigen Rüden, nach dem "Angriff mit dem Schlüssel ", Sicherheit gibst, richtiges Verhalten belohnst und ihm die Möglichkeit bietest, eine Lösung aus seiner Angst zu finden. Diese Möglichkeit hat ein angebundener Welpe nicht. Fliehen kann er nicht, kämpfen kann er nicht, bleibt nur noch Erstarren und das KANN Traumata setzen, was für die weitere Entwicklung Folgen hat, von denen der Hundebesitzer noch lange was hat.
Auch ich habe bei meinen Hunden eine Wurfkette eingearbeitet (genauso wie du den Schlüsselbund) und sehe auch, dass heute (wie weitverbreitet bei Menschenkindern) viele Hunde nicht mehr in der Lage sind Frustrationen zu ertragen, da ihnen "jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird" und versäumt wird, Grenzen zu setzen.
Die Wahl der Mittel sollte jedoch abhängig sein vom Alter, Entwicklungsstand und Vorerfahrungen des Hundes. Deshalb gibt es eben in der Hundeerziehung keine "Patentrezepte" oder "In 5-Minuten-Problem-gelöst-Anweisungen".
Und wenn ich meinen Hund mit Clickern dazu bringe, unerwünschtes Verhalten abzulegen, ist mir das lieber (meinem Hund sicher auch), als an der Leine zu reißen.
@friedel
Ich bemüh` mich sehr um Sachlichkeit. Und außerdem zeigen die von dir hier angeführten Zitate, dass genau das passiert ist wovor ich dich gewarnt hatte: du hast dir Angst machen lassen.

Ich finde es sehr unhöflich, in einer Diskussion Warnungen auszusprechen. Die von dir, in mich interpretierten Gefühle sind überhaupt nicht vorhanden, haben mit der Sache nichts zu tun und in einer Diskussion nichts zu suchen. Angesichts deiner hartnäckigen Unsachlickeit, überkommen mich ganz andere Gefühle als Angst
Vielleicht liest du mal die Forumregeln hier:
http://www.a-a-h.de/wbb2/thread.php?threadid=3, v.a. Punkt 4
VG Heidi