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  • »Gelbbacken Freundin« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1

Wohnort: Janina Preuß

Beruf: Andere Rasse

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1

Mittwoch, 6. April 2011, 20:16

Gelbbacke als reiner Begleithund???

Guten Abend zusammen,

eine Freundin hat eine Gelbbacke, 2 Jahre.
Der Hund wurde gekauft, ohne den Gedanken, das es sich um eine Gelbbacke handelt.

Durch eine Schäferin hat sie erfahren, das der Hund wohl nicht in Privat Hände gehört, da diese Hunde eigentlich an Herden über 500 Tieren arbeiten, stimmt das?

Ich kenne den Hund jetzt seit Einzug und bislang wurde mit dem jungen Tier noch nichts gemacht.

Keine Hundeschule
Keine Sportlichen Aktivitäten

Eine Zeitlang durfte der Hund sich 1-2 mal die Woche in einer Hundegruppe austoben, irgendwann kam der Hund nur noch in den Garten... allein ohne Aktion.

Bei Nachfragen kam immer nur:
Der Hund könne sich nicht konzentrieren und deswegen wird mit dem Hund nicht gearbeitet, obwohl ich es mehr fach angeboten habe dies zu tun ....

Der Hund will arbeiten, das sieht man ihm an. der Hund ist teilweise unkontolliert im freilauf und ein extrem Jäger, was für mich dadurch kommt, das der Hund nicht ausgelastet ist, also sucht man sich was anderes...

Zur Beschäftigung des Hundes wurde ein zweiter Hund angeschafft...

Für mich der größte Fehler

Wie dem auch sei, beide Hunde kommen seit dem Einzug fast nur noch in den Garten...

Keine Geistige beschäftigung - nichts

Mitlerweile ist der Hund wieder alleine, kommt nur noch in den Garten...

Reicht das aus?
oder wird es dem Hund über kurz oder lang schlechter gehen?
Ist dieses Leben für eine Gelbbacke ausreichend?

Ich bin eine gute Freundin der Familie und zwischen zeitlich zugriff auf den Hund.
Was kann ich mit dem Hund machen???

Dummytraining?
Joggen?

Wie bekomme ich die Familie rum was mit dem Hund zu tun?

Danke füre eure Antwort und noch einen schönen Abend

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gelbbacken Freundin« (6. April 2011, 20:19)


Maik

Fortgeschrittener

Beiträge: 366

Wohnort: nähe Ulm

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2

Freitag, 8. April 2011, 21:21

Hallo,
das der Hund mit 2 Jahren so gut wie nichts kann ist traurig! :nene:
Dammytrainig Joggen ist doch schon etaws. Grundgehorsam ist das A und O in der Hundeerziehung. Um einen gut erzogenen Hund zu haben, muss man viel Zeit, Geduld mit bringen. Es ist Arbeit. Da der Hund mit 2 Jahren nix kann wird es etwas länger dauern, aber der Hund wird es dir danken.

Viel Erfolg

Grüsse Maik
Üb wie du kämpfst!

huetehunde-hf.de

Svenja

Schüler

Beiträge: 64

Wohnort: Svenja Jantos

Beruf: Altdeutscher Fuchs

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3

Freitag, 15. April 2011, 21:37

Das hört sich nach einem tristen, traurigen und langweiligen Hundeleben an.
Und es spielt hier keine Rolle, ob es ein Altdeutscher ist oder eine andere Rasse. Kein Hund soll einfach nur in den GArten abgeschoben werden. Jeder Hund möchte etwas erleben, dabei sein, lernen, spielen, das Leben genießen, Hund sein eben.
Ich finds aber schön, dass du dir Gedanken machst !

Zitat

Bei Nachfragen kam immer nur: Der Hund könne sich nicht konzentrieren und deswegen wird mit dem Hund nicht gearbeitet, obwohl ich es mehr fach angeboten habe dies zu tun ....

Das ist sicher keine Konzentrationsfrage, der Hund hat einfach keine Bindung zu seinem Besitzer, er weiß, dass es dort nichts Spannendes gibt.

Schon schade, ein Tier so verkommen zu lassen, wo es doch so unglaublich viel Freude macht, durch gemeinsame Hobbies zusammenzuwachsen. Ich schüttel nur immer wieder den Kopf, wenn ich sowas höre und frage mich, wieso sich Menschen dann Hunde holen. Und dann auch noch SOLCHE Hunde :nene:

Schön, dass du dir Gedanken machst. Kleinere Kopfaufgaben wären doch mal was, da reichen ja immer einige Minuten aus.
Ich gehen auch mit meiner Hündin Joggen und es macht uns beiden sehr viel Spaß, der eine motiviert den Anderen :piep:
LG
Svenja mit Füchsen Jenna

Ulrike

Anfänger

Beiträge: 33

Wohnort: Ulrike Stanger

Beruf: Altdeutscher Schwarzer

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4

Donnerstag, 28. April 2011, 18:37

RE: Gelbbacke als reiner Begleithund???

Also- auch von einem reinen Begleithund erwarte ich dass er begleitet. Im Garten sitzen hat mit begleiten nichts zu tun. Wenn er denn begleiten würde wäre das ja schon mal was. Aber einen Gelbbacken dazu zu verdonnern nichts zu tun, also nicht mal begleiten, -- da fehlen mir die Worte. :wand:
Uli

Deichgraf

Anfänger

Beiträge: 33

Wohnort: Der Graf

Beruf: Tiger

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5

Freitag, 6. Mai 2011, 13:02

"Begleithund"

Hallo !

In unserer Umgebung (Verwandte/ Freunde) gab es sofort kritische Reaktionen als wir mitgeteilt haben, dass wir einen Altdeutschen Hütehund angeschafft haben. "Der braucht Beschäftigung" , "Der verkümmert als normaler Haushund" usw. waren die Anmerkungen.

Wir hatten vorher einen Border Collie und wussten worauf wir uins einlassen. Jeder Hund ist verschieden und ich kann das nicht an der rasse festmachen, aber ich habe den Eindruck dass unser Strobel-Tiger deutlich mehr Programm braucht als der Border.

Ich denke, man muss sich als Hundebesitzer schon Gedanken um die Rasse machen die man sich anschafft. Einen AHH als reinen Wohnungs- oder Haushund zu halten mit zwei Mal am Tag Gassi gehen oder nur im Garten liegen ist wirklich voll am Ziel vorbei. Egal ob Gelbbacke oder Königspudel.

Im Grunde braucht jeder Hund MEHR! Aber eine für das Hüten gezüchtete Rasse braucht MEHR als MEHR! Insofern ist Deine Freundin leider nicht allein. Ich sehe viele Border Collies und Schäferhunde langsam an der Leine ihrer Herrchen/ Frauche trotten und denke immer wieder: schade um so ein schönes Tier!

Gerade die Border Collies sind ja seit dem Fim "Schweinchen Babe" in jeder zweiten Fernsehwerbung zu finden und sind leider richtige Modehunde geworden. Leider bedenken nur wenige Hundebesitzer die Konsequenzen.

Ich kann Dir keine Tipps für die konkrete Situation geben. Wenn Du Zeit hast, dann beschäftige das Tier und es wird Dir dankbar sein. Was ich aber an dieser Stelle persönlich sehr wichtig finde ist, wenn Du das nicht längere Zeit auf einem gewissen Niveau aufrecht erhalten kannst, dann lass es lieber. Meiner Meinung nach nützt dem Tier nichts ein paar mal "bespasst" zu werden und dann passiert wieder länger gar nichts. Im Gegenteil könnte das ganze in starken Frust bei dem Tier münden.


Gruß,

Daniel

Elischka

Schüler

Beiträge: 115

Wohnort: Dagmar Kirchhoff

Beruf: Altdeutschen Fuchs Altdeutsche Gelbbacke Altdeutschen Schwarzen

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6

Samstag, 7. Mai 2011, 01:50

Hallo Daniel,

schön, dass Du das Forum hier mit Deinen tollen Beiträgen ein bischen belebst.

Mit Deinem Hinweis auf den Border Collie hast Du mir das Stichwort gegeben mein jünstes Familienmitglied vorzustellen:

Enya - Border Collie (11Wochen)

[/URL][/IMG]



LG Dagmar
wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin.

Marco

Anfänger

Beiträge: 38

Wohnort: Marco Ladermann

Beruf: Altdeutscher Fuchs Andere Rasse

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7

Samstag, 7. Mai 2011, 11:55

RE: "Begleithund"

Moin Daniel,

Zitat

Original von Deichgraf
Was ich aber an dieser Stelle persönlich sehr wichtig finde ist, wenn Du das nicht längere Zeit auf einem gewissen Niveau aufrecht erhalten kannst, dann lass es lieber. Meiner Meinung nach nützt dem Tier nichts ein paar mal "bespasst" zu werden und dann passiert wieder länger gar nichts. Im Gegenteil könnte das ganze in starken Frust bei dem Tier münden.
Auch wenn ich Deinem Beitrag sonst in Gänze zustimme, so habe ich hier doch eine andere Meinung!

Mir tut es um jeden Hund leid, der nur, weil es sich ja sonst an Beschäftigung gewöhnen könnte, in eine Art künstliches Koma versetzt wird. Klar, kann man einen Hund, gerade auch die fordernden Hunde, falsch beschäftigen und sie so zu überdrehten Bewegungs/Ball/irgendwas Junkies machen, aber stattdessen dem Hund jede Betätigungsmöglichkeit zu nehmen, finde ich auch nicht richtig.

Meines Erachtens können Hunde auch damit umgehen (lernen), dass sie 'mal mehr, 'mal weniger gefordert werden. Sind den die arbeitenden Hütehunde jeden Tag, das ganze Jahr über in Beschäftigung?

Besten Gruß,
Marco
I find it difficult to understand why punishment would be necessary to teach the relatively simple behaviors asked for in "competition" (Bob Bailey)

Deichgraf

Anfänger

Beiträge: 33

Wohnort: Der Graf

Beruf: Tiger

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8

Sonntag, 8. Mai 2011, 17:52

Hallo Marco!

Ich habe auch extra geschrieben, dass es sich hier um meine persönliche Meinung handelt. Klar kann ein Hund auch verschiedene Phasen vertragen und irgendwann umschalten.

Wir haben das immer so erlebt: jeder Urlaub war eine intensive Zeit auch mit dem Tier. Und es hat lange Zeit gebraucht, unseren Hund danach wieder auf unser Normalniveau zu transformieren. Nach dem Urlaub hat er gefordert ohne Ende aber wir konnten das nicht mehr bieten. Die Zeit nach dem Urlaub war für uns alle kein Spaß. Man kann dem Tier ja schlecht erklären: "hey, jetzt habe ich weniger Zeit! Sei mal geduldig".

Wir konnten das entstandene Loch natürlich auffangen und bearbeiten. Aber was passiert mit einem Hund wie der Gelbbacke, der nach 4 Wochen freudiger Beschäftigung OHNE weitere Betreuung wieder im Garten liegt? Beisst er/sie vor Frust die Möbel auf? Versucht er/sie den Ausbruch über den Zaun? Beisst er/sie aus Frust? Ich bin nur Laie und kein Hundeexperte. Aber ich denke, ein Tier braucht eine gewisse Kontinuität.

Gruß,

Deichgraf

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Deichgraf« (8. Mai 2011, 17:53)


Beiträge: 64

Wohnort: Tanja Kersten

Beruf: Altdeutscher Fuchs Andere Rasse

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9

Sonntag, 8. Mai 2011, 19:57

Zitat

Original von Elischka
Hallo Daniel,

schön, dass Du das Forum hier mit Deinen tollen Beiträgen ein bischen belebst.

Mit Deinem Hinweis auf den Border Collie hast Du mir das Stichwort gegeben mein jünstes Familienmitglied vorzustellen:

Enya - Border Collie (11Wochen)

[/URL][/IMG]



LG Dagmar


eine ganz süße
LG Tanja, Casper & Divino
tief im Herzen Chili ( 1999-2008 )

www.kooiker-fuchs.de

Susanne Zander

Fortgeschrittener

Beiträge: 224

Wohnort: S Z - LV Nds

Beruf: Altdeutsche Gelbbacke

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10

Sonntag, 8. Mai 2011, 22:38

Hallo Dagmar,

na, da bin ich ja mal auf unser nächstes Treffen gespannt und den Austausch über die Unterschiede zwischen Altdeutschen, Kelpies und Border - freue mich drauf!

Ganz lieben Gruß

Susanne

hüterin

Fortgeschrittener

Beiträge: 292

Wohnort: A.Holland - Jakimow

Beruf: Altdeutscher Fuchs Altdeutsche Gelbbacke

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11

Montag, 9. Mai 2011, 01:02

RE: "Begleithund"

Zitat

Original von Marco

Meines Erachtens können Hunde auch damit umgehen (lernen), dass sie 'mal mehr, 'mal weniger gefordert werden. Sind den die arbeitenden Hütehunde jeden Tag, das ganze Jahr über in Beschäftigung?

Besten Gruß,
Marco



Ich kann anhand meiner Hunde sagen das sie das ganze Jahr über Schafe hüten da ich auf einer Hüteschäferei arbeite.
Natürlich gibt es aber auch Hüte-freietage was auch jedem Arbeitshütehund zusteht.
Und klar müßen sie lernen das sie mal mehr oder weniger gefordert werden.

Auf Schäfereien die auf ihre treuen Vierbeiner angewiesen sind , befinden sich ja nicht nur zwei hunde in der regel Vier .
Da man immer Reserve braucht falls ein Hund mal krank bzw. sich verletzt hat u.s.w
Achte den Hüter der Herde, wenn du willst, dass die Schafe in Frieden leben. (Sokrates)

mikelrad

Anfänger

Beiträge: 39

Wohnort: Michael Raeder

Beruf: Andere Rasse

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12

Donnerstag, 19. Mai 2011, 11:04

Hallo,

Grundsätzlich ist es egal welcher Aufgabe einem Hund zugeordnet wird oder wurde ( iim bezug auf die Rasse ).... Sinnvolle Beschäftigung mit dem Hund ist für jeden Hundehalter ein muss ... Jeder muss sich hier seiner Verantwortung bewusst sein ... ich kann Menschen nicht Verstehen die sich Hunde als Dekoration für Ihre 4 Wände zu legen ... Auch wenn es hart klingt, da kenne ich keine Kompronmisse ...

Was ich widerum als Mythos erachte sind die Regeln ... ja für diesen Hund brauchen sie viel Platz oder einen Garten usw... ich habe noch keinen Hund gesehen der nach der Arbeit oder Beschäftigung mehr als 1 qm braucht ... sprich sein Vetrauten Platz ... selbst wenn ich meine zwei auf die Eingezäunte Wiese lasse Sitzen oder liegen Sie am Tor und Warten auf meine Rückkehr ...

Wie seht ihr das ..

gruß