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Das z.b: die Ursprungshütehunde eigentlich überwiegend Schlappohren hatten und später durch Einkreuzung des Deutschen Schäferhundes die Stehohren entstanden sind.



Hallo Anne,

der Deutsche Schäferhund wurde nicht in die Altdeutschen eingekreuzt sondern entstand aus diesen !

Gruß Uwe

Hallo Anne,
woher hast Du denn das mit den Schlappohren???

Suche mal bei Gelegenheit meine Literaturliste raus.
Demnächst mehr.
Nur so viel: die ältesten archäologischen Funde von Hunden sahen aus wie unsere Hütehunde und wurden Torfspitz genannt, weil im Torf gefunden (ich dachte erst an Dorfhund weil im Dorfbereich gefunden, aber nix da), und zwar auch im Thüringischen, nun rate mal warum Spitz: wegen der spitzen Ohren.
Wenn also Schäfer meinem Hütefuchs ablehnend gegenüber stehen wegen seiner Ringelrute, die er bisweilen fröhlich oben trägt, kann ich entspannt lächeln. Dafür halt ich ihn für die "Nominatform" ;-)

Habe ein tolles Heft bekommen über die Hütehunde in Thüringen.
Bring ich später hier ein...


Aber Deine Idee ist klasse, lasst uns forschen eh sie ganz ausgestorben sind, unsere Hütehunde!
Und lasst uns kämpfen um jede Hutung, die umgewidmet wird! Der Hirtenzug 2010 war ein toller Anfang, hat jemand ´ne Idee wie weiter?
Der Schäfer, dessen Hütegelände durch die Erdarbeiten in seiner Nähe abgerutscht war und dessen Bockherde dabei das Leben verlor, hat keine andere Fläche bekommen und seine Arbeit verloren. Was wird dann wohl aus ihm und seinen Hunden?! Der nächste Hirtenzug sollte vielleicht den Schäfern gewidmet werden, die ihre Arbeit bereits verloren, weil sie ihre Flächen für Kapitalanlagen wie Bauland, Ölgewinnung oder Stromerzeugung entzogen bekamen oder von dem Wenigen nicht mehr leben können, das ihre Arbeit einbringt...

Denn jeder Hüteschäfer weniger bedeutet auch ein Stückchen Sterben für die Hunde, die halfen.

Der Ursprung des Deutschen Schäferhund´s ist ein Ostdeutscher Hütehund und ein Süddeutscher Hütehundschlag. Aus diesen beiden wurde dann der heutige DS in Scharzgelb heraus gezüchtet und dann die anderen Farben.

Grüsse Maik

Hallo Anne,

hier wie versprochen die Literaturangaben:

Ernst Stahl "Zum Hirtenwesen im Thüringer Wald"; 1981

Leider musste ich die Dateien so sehr verkleinern, dass sie nur schwer lesbar sind. Eigentlich sollte man die Beiträge digitalisieren, alles sehr wissenswert.

Interessant: die abgebildeten Hunde haben Schlappohren!!

Norbert Benecke "Der Mensch und seine Haustiere" ISBN 3-88059-995-5; 1994
...darauf beziehen sich unglaublich viele andere Autoren

Sam Apple "Schlepping durch die Alpen" ISBN 978-3-442-73810-6; 2005
...ein etwas ungewöhnliches "Reisebuch"

Wo immer der "Junge" seine Informationen herbezogen hat, ich find es interessant, was ein Amerikaner in Österreich so alles herausgefinden konnte.

Vielleicht hab ich mit der Auswahl der Ausschnitte jemanden neugierig machen können?

Hallo Anne,

gibst Du bitte auch noch den Titel, Autor usw. des Buches an, vielleicht ist es ja im Antiquariat zu finden...

Viele neugierige Grüße

Martina

Zur "Reanimation" des Themas, auch wenn schon einmal an anderer Stelle erwähnt, hier eine weitere Literaturquelle (leider antiquarisch):
"Die Deutschen Schäferhunde der Gegenwart" von Rudolf Löns, Creutzsche Verlagsbuchhandlung Magdeburg, so um 1920. Mit 28 Hundebildern auf 16 Tafeln, auf denen überwiegend "Schäferspitze" und "Hirtenpudel" als Grundlage des "Schäferhundes" dargestellt werden. Interessanterweise unterscheidet der Autor im Wesentlichen zwischen dem "alten Schäferhund" und dem "Schäferhund der Sportzucht".
Interessant sind auch die Abbildungen zu den "alten Schäferhunden" aus ehemals West-Preussen, Pommern, Siebenbürgen oder auch Oldenburg.
Bei der "Geschichte der Altdeutschen Schäferhunde/Hütehunde" erscheint es also auch sinnvoll zu sein, über die heutigen Grenzen hinaus mögliche Einflüsse in der Zucht zu berücksichtigen. EU-Richtlinien zum "grenzüberschreitenden Tiertransport" waren seinerzeit "kein Thema", es wurde auch noch nicht "gechippt" sondern für die Zucht auch mal ein Hund einfach "verfrachtet".