Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: WoltLab Burning Board. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Elischka

Schüler

  • »Elischka« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 115

Wohnort: Dagmar Kirchhoff

Beruf: Altdeutschen Fuchs Altdeutsche Gelbbacke Altdeutschen Schwarzen

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 11. Oktober 2011, 22:30

Hunde des verstorbenen Kranenburger Schäfers

Keine Hoffnung für die Hütehunde

nachfolgende Mail hat mich heute erreicht :


Die Witwe des Kranenburger Schäfers ist verzweifelt

KRANENBURG. Im Sommer starb der Kranenburger Schäfer, dessen Schafe den Ostedeich begrasten.
Seine acht Hütehunde sind derzeit in der Halle in der Nähe des Deiches im Außenbereich des Dorfes untergebracht,
in der die Schafe überwinterten. Wegen dringend erforderlicher Bauarbeiten muss das Gebäude bis Sonnabend geräumt werden.
Die Hunde verlieren ihr Quartier, ein neues ist nicht in Sicht.
Was sich für den Deichverband Kehdingen-Oste und das Kreisveterinäramt als kaum zu lösendes Problem darstellt,
ist für Ulrike Alfer (54), die Witwe des Schäfers, eine weitere menschliche Tragödie.
Erst vor drei Monaten hat Ulrike Alfer völlig überraschend ihren Mann (55) verloren. "Er wachte eines Morgens nicht mehr auf", sagt sie.
Mit mehr als 400 Schafen hatte er seit Frühjahr 2010 den Ostedeich zwischen Gräpel und Blumenthal bewirtschaftet.
Die Schafe wird nun voraussichtlich eine Schäferfamilie aus Nordrhein-Westfalen übernehmen, von wo auch die Alfers kamen.
Die neuen Schäfer werden aber ihre eigenen Hunde mitbringen. Die bisherigen Wächter der Herde sind arbeitslos.
In geräumigen, mit Stroh eingestreuten Zwingern leben die altdeutschen Hütehunde - darunter ein Harzer Rotfuchs,
ein Tigerhund und Schafspudel - zurzeit in der Halle, in der im Winter die Schafe Schutz fanden.
Dort müssen die Hunde aber bis zum kommenden Wochenende raus. Das bedeutet: Ulrike Alfer wird auch ihre Hunde verlieren.
Die Halle gehört dem Deichverband Kehdingen-Oste. "Wir haben sie vor dem vorigen Winter ganz eilig errichtet,
weil die Deichschafe ein Winterquartier brauchten", berichtet Horst Wartner, Vorsitzender des Deichverbands und Kranenburger Bürgermeister.
Der Stall sei "im Hau-Ruck-Verfahren" errichtet worden. Bevor dort nun zum Winter wieder die Schafe einziehen,
müsse der Hallenboden versiegelt werden, damit der Schafsurin nicht in den Boden eindringt, und die Außenwände müssen verkleidet werden.
Das verlange auch das Bauamt, sagt Wartner.
Das Bitumen für den Boden könne nur vor dem Frost gegossen werden. Die Zeit dränge bereits.
Ulrike Alfer, die in der Halle neben etwa 30 Schafen und Lämmern, die sie mit der Flasche aufgezogen hat, ihre geliebten Hunde versorgt,
ist schier verzweifelt. Es gibt keine neue Bleibe für den Großteil der Hütehunde.
Zwei jüngere hat bereits der Tierschutzhof von Terra Mater in Drochtersermoor übernommen und versucht, sie weiterzuvermitteln,
einen übernahm ein Mitarbeiter einer Forstverwaltung.
Zwei - sehr alte Hunde - werden bei Ulrike Alfer bleiben, die in Kranenburg zur Miete wohnt.
Aber was wird aus Charly, Bob, Billy, Ben, Sam und Bonnie, alle zwischen fünf und zwölf Jahren alt?
"Es sind so viele, weil wir immer auch die alten und kranken Hunde behalten haben.
Wenn sie nicht mehr arbeiten konnten, durften sie einfach mitlaufen", sagt die Schäferswitwe fast entschuldigend.
Neue Besitzer für die Hunde zu finden, ist schwierig wegen des zum Teil hohen Alters und auch, weil sie Arbeitstiere sind,
die ganz viel Beschäftigung und Bewegung brauchen und auch bellen, wenn irgendetwas los ist.
Dabei sind sie durchaus dem Menschen zugewandt, kennen aber kein Leben in einer Wohnung,
sind nicht stubenrein und nicht unbedingt leinengängig - feine Kerle, die jedoch nicht mit den Maßstäben
eines verschmusten Familienhundes zu messen sind.
Nun tickt die Uhr für ihren Verbleib, und das Kreisveterinäramt schlägt Alarm.
Binnen weniger Tage muss eine neue Lösung für die Hunde geschaffen werden.
Die Hundehaltung in der Halle nach dem Tod des Schäfers sei zwar nicht gerade optimal gewesen,
aber mit Rücksicht auf die persönliche Situation von Ulrike Alfer tolerabel, sagt die Amtsleiterin Dr. Sibylle Witthöft.
Auch sie hat kein Asyl für die Ausgebooteten im Visier. "Die Hunde ins Tierheim zu stecken, wo ausreichend Platz ist,
wäre eine äußerst schlechte Lösung. Diese Tiere müssen draußen sein und brauchen viel Auslauf", sagt sie.
"Ich habe so lange gewartet, weil ich immer irgendwie hoffte, die Hunde könnten vielleicht doch in meiner Obhut bleiben",
sagt Ulrike Alfer. "Ich würde sie so gerne behalten, ich bin doch ihre Bezugsperson." Ganz leise fügt sie hinzu:
"Wenn Sie über uns berichten, bitte schreiben Sie, ich würde so gerne weiterhin für einige sorgen und sie sehen dürfen,
auch wenn sie woanders leben."
Fotografieren lassen möchte sich Ulrike Alfer nicht - "Es geht doch nicht um mich, sondern um die Hunde",
sagt sie und wendet sich ab. Ihre Tränen möchte sie nicht zeigen. (sbi)


Wer kann helfen?

Wer einem oder mehreren der Hütehunde eine neue, artgerechte Bleibe bieten kann und möchte,
wende sich bitte so schnell wie möglich an Ulrike Alfer 01 60/ 91 39 47 67.
wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin.

Muecke

Anfänger

Beiträge: 50

Wohnort: Doris Roth

Beruf: Tiger

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 12. Oktober 2011, 06:35

Dagmar, gibt es noch eine andere Telefonnummer?

3

Mittwoch, 12. Oktober 2011, 10:07

Hallo,

hatte gestern ebenfalls per E-Mail Info über diesen Notfall erhalten.

Erfreulicherweise erhielt ich kurze Zeit später eine zweite Email mit folgendem Inhalt:

"ENTWARNUNG Hütehund-Notfall
Manchmal geht es wirklich super-schnell:
Laut aktueller Info einer Tierschutzfreundin aus dem Norden, die mit der Schäfers-Frau telefoniert hat, sind 4 der 6 Hunde schon weg.
Einer wird am Freitag abgeholt und ein Ehepaar überlegt noch, ob sie
den scheuen Schafpudel übernehmen wollen. Wenn das klappte, wären alle
untergebracht.
Also Entwarnung!
Danke an Alle!!!"

Persönlich hatte ich keinen Kontakt mit Frau Alfer. Hoffe, dass wirklich so schnell
entwarnt werden kann!!.

Gruß
Gabi

Angi

Anfänger

Beiträge: 4

Wohnort: Stefanie

Beruf: Altdeutscher Schwarzer

  • Nachricht senden

4

Freitag, 14. Oktober 2011, 17:32

Hallo Gabi!

Wie ist denn der aktuelle Stand, weißt Du genaueres? Die Frist ist ja nun so gut wie abgelaufen.. Ich hoffe sehr, dass alle Vierbeiner ein zu Hause bekommen haben!

Würde mich über eine schnelle Antwort freuen :)

Liebe Grüße,
Angi
"Altdeutsche Hütehunde haben einen Vorzug: Sie sind äußerst schlau.
Sie haben aber auch einen Nachteil - sie sind äußerst schlau."
Liebes Land

5

Samstag, 15. Oktober 2011, 09:12

Hallo Angi.

Genaueres bzw. aktuelleres weiß ich nicht.

Ich bekam die Infos von einer guten Bekannten, die sehr aktiv im Tierschutz ist.

Ich kann gerne mal nachfragen. Sollte noch Handlungsbedarf bestehen,
gebe ich die Info weiter.

Gruß
Gabi