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hüterin

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61

Samstag, 31. März 2012, 20:12

Guten Abend,
Da dieses Thema nun wieder ordentlich aufgerüttelt wurde geht mir folgendes durch meinen Kopf.
Solange es innerhalb der AAH keine Regel gibt wo alle in der Arbeitsgemeinschaft registrierten Hunde geröngt werden müßen wird sich nicht viel ändern.
Anderseits fehlt vielleicht auch ein wenig an Aufklärungsarbeit zum Thema HD.
Früher wußte man darüber noch nichts so wirklich,aber da gab es auch gut arbeitende AH wo auch der ein oder andere HD hatte, und dem Schäfer wars egal, weil für ihn der gut gehende Hütehund zählte und dies wird auch teils auch heute so gesehen.
Und eines sollten wir nicht vergessen: Dank der Schäfer haben wir diese Hunde noch, bzw. ihnen verdanken wir es.(@ Heidi ich hoffe es ist okay?! :zwinker:)
Weil sie auf robuste ,wesenstarke gut arbeitende Hütehunde täglich angewiesen waren.
Ich möchte jetzt kein Trauerlied hervorbringen aber wenn diese Schäfer die noch Hüten am Vieh zu Neige gehen, dann geht die eigentliche Aufgabe dieser in meinen Augen einzigartigenHütehunde auch immer mehr kaputt.
Und wollen wir uns mal nichts vormachen, so sehr viele arbeiten nicht mehr täglich an der Herde
Grüße Anne
Achte den Hüter der Herde, wenn du willst, dass die Schafe in Frieden leben. (Sokrates)

CiuFio

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62

Samstag, 31. März 2012, 20:33

Diesen Satz habe ich von der A-A-H.de Seite:

Die Beobachtung der Entwicklungen bei allen anderen Hütehundrassen zeigen, dass mit der Anerkennung durch VDH oder FCI und der Aufspaltung in Familien- und Arbeitslinien ein Verlust von Arbeitseigenschaften und Gesundheit einhergehen.
Zählt HD also nicht als gesundheitliches Problem? Denn laut dieses Satzes sind die AH's gesunde Hunde. Aber wie ich hier lese, besteht offenbar doch eine rechte HD-Problematik. :rolleyes:

Aber ist es nicht auch so, dass sich die Werte der Hundehaltung mit der Zeit verändert haben? Die AH's gibt es ca. seit dem Mittelalter (wenn ich mich nicht verlesen habe). HD war bestimmt immer schon da. Man wusste einfach keinen Namen dafür. Wahrscheinlich hiess es dann einfach, der Hund geht lahm. Heute weiss man, weshalb er lahm geht und versucht es durch gezielte Zucht zu verbessern (bzw. zu verhindern). Hinzukommt, dass der Anspruch eines Welpen-/Hundekäufers gestiegen ist. Man will ganz gezielt einen Hund ohne Hüftprobleme.

Ist die A-A-H ein Verein? Dann würde es doch Versammlungen geben, an denen über traktandierte Themen abgestimmt werden würde. Weshalb ist es dann nicht möglich, das HD-Röntgen für AAH Hund obligatorisch zu machen? Sind die Befürworter tatsächlich in der Minderheit?
Liebe Grüsse
Rahel

walachin

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63

Samstag, 31. März 2012, 21:16

Schön, daß das Thema hier weitergeführt wird!
Anne: genau! Deswegen ist mir ein "etwas abgewrackter" älterer Hund der noch immer an der Herde arbeitet auch lieber als ein junger, schicker Bursche, der die ZTP geschafft hat. (trotzdem hätt ich natürlich von dem älteren auch gerne die Hüftwerte, aber siehe andere Rubrik,..)

Vielleicht wäre die Formulierung "VErlust von ARbeitseigenschaften und ROBUSTHEIT" besser gewählt als "Gesundheit". In der Robustheit steckt eine gewisse Gesundheit bereits drin, es meint aber eben noch einiges mehr.
JA, die SChäfer haben die Hunde geschaffen und erhalten und sie werden im Gegensatz zu FCI Hunden vorrangig nach ihren Eigenschaften gezüchtet. DArum beneidet uns mancher FCI Züchter, da hier nach wie vor das Aussehen bei der AUsstellung aussshlaggebend ist und Hunde danach selektiert werden. Krankheiten schleichen sich ein, dann werden die Eltern darauf pflichtmässig untersucht, Wirkliche Eliminierung der Krankheiten gelingt selten (siehe HD, diverse Augenerkrankungen).
Inzuchtfaktoren spielenhier sicher auch eine Rolle - und das ollte auch in der AAH ein Thema sien. Glücklicherweise werden ab 2012 keine Papiere mehr für WElpen mit hohem Inzuchtfaktor ausgestellt (leider sind es ja jedes Jahr mehrfach Würfe mit IK von 25%!!!!).
Grüße
Christel

CiuFio

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64

Samstag, 31. März 2012, 21:26

Zu meinen Füssen liegen zwei FCI-anerkannte, ursprüngliche Arbeitshunde, welche nach wie vor ihre Eigenschaften besitzen, welche keine gesundheitlichen Probleme haben (habe noch nie von einem reinrassigen Bergamasker gehört, der schlechtere Hüfte (beidseits) gehabt hätte als C).

Ich bin der Überzeugung, dass jene Hunde an Gesundheit Einbussen machen mussten, welche zu Modehunden wurden. Und ich bin davon überzeugt, dass so urtümliche Hirtenhunde rein schon vom Charakter her keine Modehunde werden.

Aber das wäre wieder ein anderes Thema ;)

Mal abgesehen von der Story mit Jak. So wie ich in diesem Forum herauslese, ist man sich in der AAH offenbar grundsätzlich nicht einig, ob man HD röntgen soll oder nicht.
Welche Gründe für ein Röntgen sprechen, kenne ich. Aber welches sind denn die Argumente all jener, die den HD-Untersuch für überflüssig halten? Kosten? Aufwand? ...?
Liebe Grüsse
Rahel

moka

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65

Samstag, 31. März 2012, 21:55

Zitat

Original von walachin
Das Problem liegt doch schon weiter vorne, nämlich daß noch immer viel zu wenige Hunde überhaupt geröntgt werden. DAher tauchen gar nciht sooo viel Hunde mit mittlerer /schwerer HD auf. Und wenn wir von solchen Hunden wissen, dann sollten sie nun nicht zur Zucht eingesetzt werden, denn bei keinem der Altdeutschen Schläge ist der Genpool sooo klein, daß wir unbedingt auf solche Hunde ausweichen müssten. Aber man muß vielleicht mal ein paar Kilometer , oder auch ein paar Hundert Kilometer weit fahren um den passenden Deckpartner zu finden.
Wenns die sChäfer von der Zeit her nciht packen sollten so weit zu fahren, dann kann ja auch mal jemand nettes "Privates" aus dem jeweiligen Landeverband gefragt werden, ob er / sie nicht mal ne Tour machen würde??
Grüße von Christel


Ich denke angesichts des anderen Threads kann man das unkommentiert stehen lassen! Das ist für mich der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit!

Ich wäre bereit, einen deutlich höheren Beitrag zur AAH (um Schäfer beim Röntgen zu unterstützen) oder für die Welpen zu zahlen, wenn Röntgen Pflicht wäre!

Nur, wenn 2 schwere Fälle von HD in der direkten, engen Verwandtschaft für einen "Privaten" kein Grund sind, den Hund, wenn man nicht röntgen kann, nicht als Deckrüden zu nehmen, dann muss niemand, erst recht kein Schäfer akzeptieren, dass er röntgen "muss"!

Dass ein Hund in hoher Trieblage beim Hüten seine Schmerzen ausblendet, wie die Hündin von Dagmar ist eine Sache für sich! Manche nennen es Robustheit, ich nenne es Trieb bei "harten" Hunden (kennt man ja auch von anderen Arbeitshunden)!

Und wenn man HD sicher allein am Laufen erkennen würde (auch als Tierarzt), könnte man das Röntgen abschaffen!

Eine Schönheitszucht wäre sicherlich fatal für die AH, aber die selektive Wahrnehmung der "Züchter" in Bezug auf die Gesundheit der Hunde, kann/wird ihnen vielleicht auch den Rest geben!
Zumindest bei den Privaten gibt es inzwischen einen nicht unerheblichen Anteil an Leuten, deren AH schlechte Hüften hat (oder höre ich immer nur von denen?). Und ich höre auch immer wieder das Argument: die AAH röntgt auch nicht; dann reicht auch ein AH ohne Papiere! Alle anderen Qualitäten die ein AH haben sollte, interessieren diese Leute (leider) nicht!
Wenn man so weiter denkt, heißt das: die Zucht in der AAH ist nur noch interessant für die Schäfer, allen anderen reichen die papierlosen!

Wo ist dann die Zukunft der AH?

Ich habe, wie so manch anderer resigniert! Es gibt auch andere gute Arbeitshunde!
moka

moni

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66

Sonntag, 1. April 2012, 08:50

Zitat

Früher wußte man darüber noch nichts so wirklich,aber da gab es auch gut arbeitende AH wo auch der ein oder andere HD hatte, und dem Schäfer wars egal, weil für ihn der gut gehende Hütehund zählte und dies wird auch teils auch heute so gesehen.


vielleicht wußte man in der AAH nichts davon oder wollte es wissen, aber in einigen Vereinen wurde schon vor 30 Jahren mit der Bekämpfung der HD begonnen. Heute haben nur noch vereinzelt Hunde dieser Rasse HD. Leider hat sich bei der AAH nicht wirklich viel geändert.

ich habe mich für Hunde mit Papieren entschieden weil ich die kontrollierte Zucht und nicht die Vermehrer unterstützen wollte, aber in Anbetracht der Dinge ist es eigentlich Quatsch. Man kann den VDH sehen wie man will, aber zumindest bei uns sind unsere Hunde aus VDH Zucht gesünder als die robusten AH.
Ich sehe es wie moka. es gibt noch andere gute Arbeitshunde und falls es wider Erwarten doch ein AH werden sollte, werde ich bei der Auswahl der Zuchtstätte schon ganz genau hinschauen.
viele Grüße Moni mit der Viererbande

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »moni« (1. April 2012, 08:54)


CiuFio

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67

Sonntag, 1. April 2012, 13:30

Zitat

Original von moni
es gibt noch andere gute Arbeitshunde.....
Der Bergamasker sucht noch Liebhaber ;) Er ist ebenfalls ein Furchenläufer und wenn man mit seinem Fell nichts anfangen kann und ihn regelmässig scheren lässt, dann könnte er glatt als geschorener Strobel durchgehen :D ...Ach ja, HD ist in deutschen und schweizer Zuchtstätten eigentlich kein Thema, da nur mit Hunden von HD A-C gezüchtet werden darf. Davon sind in D zwei Zuchthündinnen mit HD A im Einsatz (die zwei fallen mir einfach gerade mal so ein :rolleyes:)
Liebe Grüsse
Rahel

moni

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68

Sonntag, 1. April 2012, 13:54

nee, nee Zottelhunde sind nicht mein Ding und scheren ebenfalls nicht, aber ich bin mir sicher ich finde noch etwas passendes.
viele Grüße Moni mit der Viererbande

Susanne Zander

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69

Donnerstag, 5. April 2012, 11:16

Es ist keineswegs so, dass sich die Vorstände der Landesverbände keine Gedanken zum Thema HD machen.

Monika, Du warst auf der letzten Sitzung dabei und hast einen Beschluss zur Gesunderhaltung der Altdeutschen mitgetragen. Vielleicht missverstehe ich Dich, aber Deine Kommentare klingen so, als würde sich in den Landesverbänden nichts im Bezug auf die Zucht verändern - das ist nicht der Fall!

Im LV Niedersachsen können die Kosten für das Röntgen der Hunde wegen HD im Härtefall zur Gesunderhaltung der Zucht der Altdeutschen auf Antrag erstattet werden - damit wurde doch genau Deine Forderung umgesetzt, Deine Beiträge zu einem guten Zweck einzusetzen! In meinen Augen ist dieser Mitgliederbeschluss ein Schritt in die richtige Richtung.

Obwohl hier ja heftig diskutiert wird, erhielt ich im letzten Jahr aber nur relativ wenige Werte von geröntgten Hunden aus Privathand - es waren ebensoviele von Schäfern dabei - hier muss also in beide Richtungen gearbeitet werden!

Es tut sich was und ich würde mich freuen, wenn ihr genau das in die Tat umsetzen würdet, was in einem Beitrag bereits formuliert wurde: Wenn Ihr Mitglied in einem Landesverband seid, geht zu den Mitgliederversammlungen und stellt die Fakten und praktikable, an der Situation der Züchter (meist Schäfer) orientierte Lösungsvorschläge zusammen. Durch unsere Vorgaben sind auch Vorschläge wie Deiner, Gerd, denkbar und umsetzbar, wenn sich zeigt, dass wir auf einen genetischen Flaschenhals zusteuern.

Nach wie vor glaube ich an den Weg, für den die Mitglieder der AAH sich entschieden haben. Das man immer noch besser werden kann, liegt in der Natur der Sache. Jeder Verein ist exakt so gut und effektiv, wie die Mitglieder, die sich dort engagieren!

Herzliche Grüße

Susanne

moka

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  • »moka« ist der Autor dieses Themas

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Montag, 9. April 2012, 00:17

Hallo Susanne!

Wenn du die ganzen Beiträge gelesen hättest, hättest du gelesen, dass ich den LV NS positiv herausgenommen habe! Aber was nützt ein LV, wenn die anderen nach wie vor züchten wie im Mittelalter?! Klar ist die Arbeitsleistung wichtig, aber nicht nur!!!
Und wenn ich dann jetzt mitbekomme, dass Leute, die sich bisher sehr für die HD-Untersuchung eingesetzt haben, umfallen, wenn es um den eigenen Hund geht, was soll ich dann noch ernst nehmen/glauben! Da muss es auf einmal unbedingt ein Rüde sein, der alt, krank und ungeröntgt ist, obwohl mehrere HD-Fälle in der Linie bekannt sind und die Linie reichlich vorhanden ist! Warum gibt ein Zuchtwart da sein OK????
Ich kann und will es nicht verstehen!
Ich kann nur jeden Schäfer verstehen, der sich sagt: dann brauche ich es auch nicht!
In der Gesamt-AAH hat sich in den vielen Jahren, die ich Mitglied bin, eigentlich NICHTS getan! Die Fortschritte in Niedersachsen werden belächelt und den "spinnigen" Privaten zugeordnet!
Und bis vor 2 Jahen wussten die "Experten" der AAH noch nicht mal, dass Merle x Merle in Deutschland verboten ist! Und das ist ein "Zucht-Fachverband"?!

Jetzt erst ist enge Inzucht verboten! Im 21. Jahrhundert!
Arme AAH!

Ja, es gibt kaum Würfe mit Papieren generell, aber warum?! Warum soll ich mehr Geld für einen Hund mit Papieren ausgeben, wenn selbst bei dem die Eltern nicht geröntgt oder schon die Großeltern unbekannt sind?! Dann reichen auch Welpen ohne Papiere! Für einen Schäfer ist die Arbeitsleistung an der Herde entscheidend und für den Privaten, das Aussehen oder sonst noch was. Aber Papiere braucht man dafür nicht!

Ich habe resigniert! In der AAH wird sich auch in Zukunft nichts wirklich ändern! Für mich der Grund, der AAH den Rücken zu kehren!

Monika
moka

Eddie

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Montag, 9. April 2012, 09:36

zucht und gesundheit

ich habe mit großem interesse diese diskussion verfolgt und bin ein "bischen" verwundert über die vorurteile, die über andere rassevereine existieren und das verschließen der augen vor unseren ureigenen problemen.
wir sind ein moderner verein der versucht die alten zöpfe ab zuschneiden, mit einmal mehr und einmal weniger erfolg. wir schiessen über das ziel hinaus und kriegen uns dann wieder ein. den einen geht alles zu langsam den anderen zu schnell. resignieren geht garnicht... was soll das lösen??!

wir haben ein offenes zuchtbuch...............das bedeutet, das in jedem jahr eine bestimmte anzahl novizen, in das zuchtbuch aufgenommen werden. mit unbekannter abstammung... und den problemen die sich daraus ergeben.

den inzuchtkandidaten keine ahnentafel auszustellen, ist.....kontraproduktiv...
die kommen eh`als eleven wieder in den zuchtkreislauf.

solche gravierenden zuchtlenkungsmaßnahmen kann man nicht "auf zuruf", ohne vorbereitungszeit für die züchter installieren.

2011 besprochen, die züchter geschult(sehr notwendig, denn die wenigsten haben das verstanden) und dann 2013/14 angewandt,
nachdem man das zuchtbuch geschlossen hat!!!!!

ich bin grundsätzlich für zuchtlenkende maßnahmen.....
wir haben verschiedene baustellen, die alle hier im forum angesprochen wurden.... jeder hat seine vorstellungen von gesundheit und wesen der altdeutschen angesprochen. das sind die schwerpunkte der zuchtarbeit. züchten heißt in generationen denken....... die generartionsfolge ist etwa 4 jahre (4,5 o.a.) von heute auf morgen geht da nix.

hd, zahnfehler, gebißmängel sind die wichtigsten baustellen, denn sie beeinflussen, die vitaliät und arbeitsleistung.

eine begrenzung der deckeinsätze von rüden im jahr, kann hilfreich sein, in einem jahr nicht nur nachkommen von "lumpi" bundesweit zu haben, nur weil lumpi erfolgreich beim bundeshüten war.
wir ticken da nicht anders als die restlichen züchter in anderen zuchtverbänden.

man muß nicht mit allem züchten, was man im "stall" hat......nur mit den besten.... alle zähne, hd-frei, vitales gebäude, tolles wesen/arbeitseigenschaften und wenn er/sie dann auch noch schick(für mich) aussieht und bedarf besteht....na dann..... die aufreihung, oben ist willkürlich...

im übrigen..schäfer sind stolze leute(das dürfen sie auch sein) und sie hassen bevormundung wie die pest... man muß sie überzeugen, dann "fluscht dat von alleeene"

mfg
eddie :D :D :D

walachin

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Montag, 9. April 2012, 12:43

Wir wollen gesunde, leistungsstarke Hunde mit einem klaren Wesen und gutem charakter züchten in der AAH, da sind wir uns ja weitgehend einig. Ich werbe für das Röntgen der Hunde, ja, aber die HD-Unteruschung ist eben nicht allein das ausschlaggebende Argument für mich. Wenn dagegen gewettert wird, daß ein alter, kranker, nichtunteruschter Hund zum Decken eingesetzt wird, muss ich doch noch mal dagegen halten:
- ein alter Hund ist für mich wertvoller als ein junger, denn hier sehr ich Gebrechen deutlicher als beim jungen. Alter Hund dedr noch sauber an der Herde läuft sollte als Plus zählen, nicht negativ bewertet werden
- kranker Hund: ein Tumor auf der Pfote der vermutlich durch einen Knochensplitter ausgelöst wurde (und der wiederum vermutlich durch ein Schäferschippe) wird nicht an die Welpen weitergegeben.
- keine HD-Untersuchung: stimmt, eindeutig negativ, habe es u.a. mit 2 Tierärzten diskutiert, die nicht dazu geraten haben. Das tatsächlich in der Verwandtschaft 2 HD-Fälle aufgetreten sind, habe ich erst hier in der Diskussion erfahren - wobei nicht klar ist über welches Elternteil HD vererbt wurde, zudem war beide male nicht der Jak als Vatertier eingesetzt (ei,mal Bruder, einmal Jak Großvater)
Ich habe gute 1,5 Jahre nach einem passenden Rüden gesucht, viele, viele km gefahren, viele gute Hunde gesehen, ein SChäfer war auch bereit seinen Rüden für den Deckeinsatz röntgen zu lassen, aber der letztendlich ausgewählte Rüde vereinbarte die meisten für mich wichtigen Kriterien in sich. Daher wurde er ausgewählt.
Ich bemühe mich das Gesamtbild des Hundes zu sehen und befürworte nach wie vor selbstverständlich das Röntgen, aber in der "Gesamtbewertung" spielen für mich eben mehrere Faktoren mit - daher hab ich im vorleigenden Fall für michauch Zugeständinsse gemacht.

Ja, und ich bin froh daß wir kein starrer VDH Verein sind sondern ein bunt gemischter Haufen in dem es auch mal kracht und in dem einzelne, wie Susanne schon sagte, sich einbringen können - ohne allerdings zu erwarten, daß dann alles sofort nach den eigenen Vorstellungen zu laufen hat. Teils mühsam und es kostet vielleicht auch ein par engagierte Mitglieder aber ich hoffe daß vor allemdie Gründer, die Praktiker, in der Mehrzahl dabei bleiben und sich auch weiterhin mit neueren Erkenntnissen auseinander setzen.
Christel

CiuFio

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73

Montag, 9. April 2012, 16:20

Zitat

Original von walachin

Ja, und ich bin froh daß wir kein starrer VDH Verein sind sondern ein bunt gemischter Haufen in dem es auch mal kracht und in dem einzelne, wie Susanne schon sagte, sich einbringen können...
Und das ist in VDH-Vereinen nicht so???
Liebe Grüsse
Rahel

moni

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74

Montag, 9. April 2012, 17:54

Zitat

Original von CiuFio

Zitat

Original von walachin

Ja, und ich bin froh daß wir kein starrer VDH Verein sind sondern ein bunt gemischter Haufen in dem es auch mal kracht und in dem einzelne, wie Susanne schon sagte, sich einbringen können...
Und das ist in VDH-Vereinen nicht so???


Doch da ist es genauso. Letztendlich wird immer das beschlossen und durchgesetzt wofür eine Mehrheit dahinter steht, im positiven wie im negativen Sinn.
viele Grüße Moni mit der Viererbande

CiuFio

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75

Montag, 9. April 2012, 18:10

Das ist doch in jedem Verein so, egal ob VDH, AAH oder in irgendeinem Sportverein.
Liebe Grüsse
Rahel

Tina

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76

Montag, 9. April 2012, 20:05

Ja genau jeder macht seine Vorstellung von Zucht!
Aber wenn man nicht am selben Strang zieht, wird das nicht klappen, das steht fest!!

Ich finde es schade das in der AAH eigentlich jeder seine eignene Bestimmung machen KANN!!

Der eine verpaart Merle x Merle in der Xten Generation! UND die Hunde bekommen in der Xten Generationen auch noch PAPIERE!!!
Anderen ist es wichtig das bei den Hunden HD untersuht wird, IST aber selber kein Vorbild!

Eigentlich ein trauriges Bild!!

Tina

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tina« (9. April 2012, 20:07)


Eddie

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77

Montag, 9. April 2012, 22:07

zucht

ach tina :bussi:
natürlich ziehen wir alle an einem strang.... n u r.... manchmal(meistens ungewollt) in verschiedene richtungen... :D

klar wirkt es manchmal so, gerade wenn man in dem töpfchen drin sitzt, als ob sich nichts bewegt..... das ist aber nicht so... es geht schon vorwärts... mal zwei schritt vor und dann drei zurück... :pfeif: oder umgekehrt...
aber so ist das leben

jeder züchter, egal in welchen strukturen er züchtet, ist für das verantwortlich, was er züchtet... sein verein gibt die rahmenbedingungen vor, meistens sind es "nur" die mindestanforderungen.... jeder kann höhere anforderungen in seiner zucht verwirklichen... niemand hintert ihn daran.

wer selbst nicht züchtet, findet bei uns auch seinen wunschzüchter, der so denkt und züchtet wie man es sich vorstellt und bekommt seinen traumhund.
denn traumhunde sind die altdeutschen.

wir müßen nur bei der stange bleiben und nicht resignieren... dazu besteht kein grund..
mfg
eddie

Heidi

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Montag, 9. April 2012, 22:45

Zitat

Er (der TA) hat den Sinn in Frage gestellt, meinte ein Hund mit 11 JAhren de rzeitlebens an der HErde gelaufen ist, der hat sicher keine keine glatten Gelenkpfannen mehr, auch Athrose wäre wahrscheinlich. Dies sei dann nicht so ohne weiteres von HD zu unterscheiden, dann könne man ihm das auch ersparen. DAs unterstützte meine Befürchtungen, daß der Hund in der Narkose bleiben könnte.

Ich habe Christels Begründung, warum der Rüde nicht geröntgt ist, mal hierher kopiert. Für mich ist ihre Entscheidung in ihrer Situation richtig.
Immerhin hat sie nicht den Wissensstand, den ein TA haben sollte (@ Monika).
Mein TA traut sich zu, eine Hüfte ohne Narkose oder Beruhigung zu röntgen, kostet ca 50 -70 €, während mir ein Schäfer erzählte, bei seinem TA (macht Röntgen nur mit Narkose) kostet das 200 €, der Schäfer würde gerne wissen, wie die Hüften seiner Hunde beschaffen sind, hat aber 3 Hunde und fängt schon mal an zu sparen, bzw. sucht einen kostengünstigeren TA.

Ich nehme an, die meisten von denen, die hier "Dampf ablassen", besitzen doch gesunde Hunde, oder nicht?
Was wohl, nach meiner Meinung, genau daran liegt "....züchten wie im Mittelalter?! "
Wir Privathalter sollten uns auch klar darüber sein, ohne Private wird es den AH sicher noch etliche Jahre geben, ohne Schäfer nicht mehr so lange, siehe Deutscher Schäferhund.

In Christels Fall liegt das Nichtröntgen wohl an der Fach"unkenntnis" des aufgesuchten Tierarztes (nach den Kritiken daran, verstehe ich das so), ansonsten wohl eher an den damit verbundenen Kosten.
Es wäre hier sicher wesentlich sinnvoller, Wege zu suchen, die es ermöglichen, alle zur Zucht vorgesehenen Hunde (z.B. mit der ZTP) oder langfristig alle eingetragenen Hunde röntgen zu lassen.
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

moni

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79

Montag, 9. April 2012, 23:36

Zitat

Es wäre hier sicher wesentlich sinnvoller, Wege zu suchen, die es ermöglichen, alle zur Zucht vorgesehenen Hunde (z.B. mit der ZTP) oder langfristig alle eingetragenen Hunde röntgen zu lassen

z. B . könnte in der Satzung anstatt dieser schwammigen Formulierung festgeschrieben werden alle Hunde röntgen zu lassen. Wie man das praktisch bewerkstelligen kann und gegebenenfalls finanzielle Unterstützung zu gewähren, könnte mit Sicherheit geklärt werden.

Gerade weil unsere Hündin HD hat und durch die Fehlhaltung jetzt im Alter starke Arthrosen entwickelt hat und ohne Schmerzmedikamente nicht einigermaßen beschwerdefrei leben könnte, ist es mir wichtig, dass jeder Hund, der in die Zucht geht, geröntgt ist.
viele Grüße Moni mit der Viererbande

hüterin

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80

Dienstag, 10. April 2012, 22:03

Zitat

Original von Heidi

Zitat



Mein TA traut sich zu, eine Hüfte ohne Narkose oder Beruhigung zu röntgen, kostet ca 50 -70 €, während mir ein Schäfer erzählte, bei seinem TA (macht Röntgen nur mit Narkose) kostet das 200 €, der Schäfer würde gerne wissen, wie die Hüften seiner Hunde beschaffen sind, hat aber 3 Hunde und fängt schon mal an zu sparen, bzw. sucht einen kostengünstigeren TA.



An Alle die die ihre Hunde bereits röntgen lassen haben was hat eurer TA an Kosten dafür berechnet?

Wurden sie in Narkose gesetzt oder anderseitig beruhigt?
Achte den Hüter der Herde, wenn du willst, dass die Schafe in Frieden leben. (Sokrates)