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Ztp

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Daniela

Schüler

  • »Daniela« ist der Autor dieses Themas

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Wohnort: Daniela Neika

Beruf: Westerwälder/Siegerländer

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1

Montag, 3. März 2008, 15:58

Ztp

Hi zusammen,

Barry (WWK) ist ja nun 6 Monate alt und wird zum Rettungshund ausgebildet, wobei er sich sehr gut macht.
So langsam müssten wir allerdings auch mal daran denken, was er für die ZTP braucht, was davon einfach angeboren ist und nicht geübt werden kann/muss, und welche Übungen ich bereits mit ihm ohne Vieh/Schafe als Trockenübung einstudieren kann/muss/sollte.

Ehrlich gesagt, ich habe zwar Bücher über die Hütearbeit gelesen und denke auch, einem Hund alles mögliche beibringen zu können, wenn ich das Endresultat vor Augen habe - aber ich habe nicht die geringste Ahnung, WAS er genau in der ZTP können sollte!

5 Dinge bringt er jedenfalls schon mal mit:

- Mut (selbst, wenn er sich vor irgendwas erschrickt, geht er umgehend nachschauen, was das denn war und erkundet von sich aus neugierig die Lage)
- Härte (der hat sich schon so manche Abreibung von anderen Hunden und auch von mir geholt, gibt aber nie auf und ist alles außer nachtragend)
- Interesse am Vieh (an der Viehweide mit den Jungbullen muss ich ihn festmachen, sonst geht er die aufmischen)
- Fesselgriff - den macht er an Amigo und allen möglichen anderen Hunden, die nicht schnell genug weg sind
- Duck-und-weg, er ist irre schnell, eins seiner liebsten Spiele ist Vorschnappen, Kopf runter und sofort 2 Sprünge rückwärts... den kriegt man dabei weder gepackt noch berührt.

Am Gehorsam, wie Abrufen, Voraussenden sowie Lenkbarkeit und Verharren auf Distanz arbeiten wir ja eh schon für die RH-Arbeit. Aber Furche gehen z.B. stand noch nie auf dem Plan, geschweige denn Arbeit am Vieh. Schäfer und Landwirte kenne ich im Ort und berufsbedingt in der Gegend einige, die Mutterkühe oder Schafe haben. Nur - was muss der Kurze vorher unbedingt können, bevor ich dort anfrage und - was genau soll er dort alles lernen?

Und wann wäre das richtige Alter, mit ihm ans Vieh zu gehen?

Mit Chrisitan Eisentraut werde ich deswegen eh noch konferieren, aber mich würden mal die Erfahrungswerte hier unter den Foranern interessieren. Bin halt Hüte-Neuling, auch nach 13 Jahren Westerwälder, Amigo hatte halt Vieh zu ignorieren und zu gehorchen, der hat ja weder Papiere noch ZTP (noch die dazugehörigen Organe), aber mit Barry würde ich das schon ganz gern machen.

CU
Daniela

SchäferChris

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2

Montag, 3. März 2008, 18:14

RE: Ztp

Moin

Was ich mich frage ist was ein Fesselgriff ist ? :denk:

Ansonsten scheind der Hund ja sehr gute vorraussetzungen zu haben!
Die schon beigebrachten sachen diehnen auch sehr dafür!

Um auf die Furche zu kommen ist ganz einfach wenn man mit dem Hund spazieren geht ihn einfach im feld hinter den Graben laufen lassen wenn er das begriffen hat das er dort "Raus" bleiben soll geht man etwas vor oder zurück um es zu festigen!

Bei den anderen Eigenschaften muss man schauen wie gut das Gehorsamm und anderes am Vieh noch ist!!

Ich rate allerdings den jungen Hund nicht zu überfordern!
Die beste zeit für eine ZTP liegt immer am Hund aber ich würde aus erfahrung sagen mit ca.1,5 Jahren nicht vorher!

Ja Hilfe solltest du im Hessenland finden!
Ansonsten könnte auch ich anbieten zu Helfen da ich öffters zu Hause (nahe Wetzlar) bin!

Mit freundlichem Gruß

Chris

Uwe

Schüler

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3

Montag, 3. März 2008, 19:53

Hallo Chris,

der Fesselgriff ist beim Westerwälder Kuhhund genetisch bedingt !

Kühe werden zum treiben von den Kuhhunden in die Fessel gezwickt.
Die Fessel ist bei der Kuh das Stück zwischen Huf und Gelenk.
Dort ist die geringste Verletzungsgefahr für Kuh und Hund beim
treiben (hüten) !Hunde die höher beisen können dabei das Euter verletzen
oder beim sofortigen ausschlagen der Kuh selbst getroffen werden. Deshalb duckt sich der gute Kuhhund auch sofort nach einem Griff.

Die vorgehensweiße bis zur ZTP hast Du für Daniela gut beschrieben.

@Daniela,

falls Christian keine Zeit hat kannst Du Dich auch gerne an mich wenden !


Gruß Uwe :zwinker:
Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal beim Winde.

Daniela

Schüler

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4

Montag, 3. März 2008, 20:25

Super, Danke für die schnellen Rückmeldungen und die Hilfsangebote. Vor allem, da die Welt hier ja offensichtlich recht klein ist... Wetzlar und Nidda sind ja nicht wirklich weit weg.

Was den Gehorsam angeht, die Betonung lag auf "wir arbeiten noch dran" :D und haben da noch ein langes Stück Weg vor uns. Er scheint so langsam in die Pubertät zu kommen und macht gerne mal diesen hier: :aetsch:
Aber der lernt das schon, ich denke, mein Dickschädel ist härter als seiner und es gibt auch gaaanz lange Leinen zum Drauftreten, falls er wieder mitten in der Ablage seine 5 dollen Minuten kriegt. :ahja:
Wir diskutieren also noch. Aber das wird schon, bei Amigo ging das dann auch irgendwann wie von alleine... man sagt nicht umsonst, den Hund mit 7 Monaten am besten in den Schrank stecken und wieder rausholen, wenn er ein Jahr alt ist :pfeif:

Bevor der Gehorsam nicht so stimmt, dass ich ihn sicher kontrollieren kann, lasse ich ihn eh an kein fremdes Tier. Sind ja keine Hundespielzeuge. Und ich schätze mal, realistisch wird das auch frühestens mit 1 Jahr der Fall sein. Von daher eilt es mir nicht, aber was er jetzt lernen kann, das sollten wir schon in Angriff nehmen. Das vergisst er später auch nicht mehr.

Könnt Ihr mir sagen, welche Übungen/Arbeiten bei der ZTP eines WWK gezeigt werden müssen?

VG
Daniela

SchäferChris

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5

Dienstag, 4. März 2008, 19:29

Hallo

Also war bei dem Fesselgriff der normele Griff des Hundes gemeint gut!!

Unsere Hunde der AAH sollten bei der ZTP volgendes Zeigen:

Hütetrieb, Gehorsam, Furchehalten, Griff das sind die Haupten sachen einer ZTP und natürlich alles am Vieh!

Mit freundlichm Gruß

Chris

drifter

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6

Dienstag, 4. März 2008, 22:40

Auch hier meinen Senf,
Ich habe Letztes Jahr mit 3 Hunde die ZTP gemacht, es wir wohl nichts verlangt was der Hund nicht von Natur aus machen kann,WENN, es ein Hütehund ist. Das einzige Problem sind die Hütetiere, Gehorsam, kondition ect.kann so antrainiert werden, nur die Hütetiere müßen sich auf jeden Hund einstellen, wie umgekehrt. das ist ein Gewöhnungs Prozess, man kann nicht einfach irgendwohin gehen, bei Tiere die nicht gewohnt sind mit Hunden gearbeitet zu werden, selbst Tiere die an solche Arbeit gewöhnt sind, werden jeden fremden Hund testen,und nur wenige Tierhalter sind bereit fremde Hunde an ihre Herde zu lassen, Ich persönlich, wäre wohl auch nicht begeistert, wenn sich mein Haufen in Richtung Bundesstrasse bewegt mit einem Fremden Hund hintendran fröhlich in die Fersen greifend. Alles andere, Furche, Griff, Grundgehorsam, ist Trainingssache, wobei der Griff sowohl als auch, Ich warte noch auf den Komentar eines Schäfers, der einen Welpen von uns hat, und auf die Rippen lernen will, Bin selbst gespannt ob das funktioniert. Bei der ZTP werden natürlche Anlagen überprüft! der Kleine wird keine Probleme haben, es sei den er Beißt zuviel.
Mfg Drifter :wink:

Daniela

Schüler

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7

Mittwoch, 5. März 2008, 09:40

Prima, das hilft mir schon weiter.
Dann werden wir gleich mal ins Feld gehen und uns eine nette Furche suchen :D
Den Gehorsam muss er sowieso lernen, dann werden wir uns erst mal auf diese beiden Dinge beschränken.
Hütetrieb kann man nicht beibringen und den Griff m.E. auch nicht. Das hat er oder er hats nicht (ich denke, er hats).
Und was das zuviele Reinhacken angeht, dagegen wird sich was tun lassen, wenn es soweit ist.

Wenn mal wieder irgendwo in der Region eine ZTP durchgeführt wird, ich würde mir das gerne mal anschauen.

VG
Daniela

SchäferChris

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8

Mittwoch, 5. März 2008, 17:59

Hallo

Was den Griff angeht den kann man einem Hund nicht Lernen entweder er kann ihn oder nicht nur die genauigkeit und Festigkeit eines Griffes kann man Lernen aber auch nur bedingt!
Der Griff ist Angeboren bei den keisten Keulen(Fesselgriff)!

Und auf den Ort und besitzer des Viehs zu kommen wo man so etwas Lernt, es wird bei der AAH sowiso geraten solche Lernsachen nur bei Fachpersonal zu machen sprich Schäfern!!
Und dann können sowohl der Schäfer als auch die Schafe mit dem FREMDEN Hund klarkommen!

Mit freundlichem Gruß

Chris

drifter

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9

Donnerstag, 6. März 2008, 01:02

Nach meiner Information, wird hier bei Uns im Südwesten der Nacken- Bzw Rippen -Griff bevorzugt, wie bei den meisten Wanderschäfern, den Keulen gegriffene Schafe wandern nicht besonders gut. der Keulengriff wird oft bei Roten Hunden gesehen. Den Fesselgriff, bei Schafen sehr unerwünscht, gibt es vorallem bei Rinderarbeitshunden und deren Kreutzungen, mit Hilfe von Beislappen wird der Griff auch antrainiert. es kommt auch auf die Gegebenheiten an, Für den Nacken-oder Rippengriff braucht der Hund die richtige Gelegenheit, wobei die Keule auch bei einem flüchtenden Schaf leicht zu erreichen ist. Der Fesselgriff hingegen, ist ein Großviehgriff, im Idealfall, wird er an dem Bein angebracht, das sich gerade auf dem Boden befindet, das kann nämlich nicht Treten. Es gibt Spezialisten unter den Arbeitshunden die sich hier einen Namen gemacht haben (Heeler), und nätürlich der Westerwälder Kuhhund.
Mfg Drifter
Für die Furche tuts jede optische Abgrenzung, Regenrinne, Feldwegerand, oder Ackerfurche, eine Grenze halt die es nicht zu verlassen gilt.

SchäferChris

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10

Donnerstag, 6. März 2008, 17:45

Keine weiteren kommentare!!!!

drifter

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11

Sonntag, 9. März 2008, 02:59

Schade, Schäferchris
Komme gerade von unserer Jahreshauptversammlung(RP), nochmals an alle Halter von AAH;s in Privathand, die ZTP ist keine Hexerrei, der Bundeszuchtwart hat erzählt von einem Hund ( Gelbbacke) der Ihm vorgestellt worden ist aus Privathand, die Frau wollte nur bei Ihm vorbei schauen, über der Unteredung hat der Hund , Interesse an den Schafen gezeigt und die ZT gemacht. Ohne in irgend einer Weise präpariert zu sein! Entweder Sie habens, oder Sie habens nicht! Also die Nase in den Wind! Es ist kein Hexenwerk! :wink:
Mfg Drifter