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Ulrike

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1

Samstag, 21. März 2009, 23:15

Zu heftig beim hüten

Unser Altdeutscher Schwarzer ging letztes Jahr noch sauber beim Gasthüten in der Furche. Heuer, nach ein paar Monaten Pause, stürzt er sich derartig explosiv auf die Schafe, bisweilen planlos, dass ich die Luft anhalte und die Augen schließen möchte. Er ist völlig übermotiviert uns geht ab wie ein Teufel. Ich muss derartig brüllen, bis er zurückkommt, dass die Schafe vor mir zusätzlich davonlaufen. Er explodiert förmlich, reisst beim kleinsten Wink meinerseits alle viere in die Höh und rast von 0 auf Hundert auf die Schafe los. :nene: Unterordnung wurde eigentlich konstant trainiert, auch auf Distanz, er bleibt auch langsam neben mir im Fuß bis ich ihn schicke. Dann legt er den Hebel um. Wie kriege ich diesen Hund langsam? Es ist eine Katastrophe. Hat jemand Tipps? Kontrolle kann man das nicht mehr nennen, man sieht nicht mehr wie die Beine den Boden berühren. :nene: Der Schäfer, bei dem ich gasthüte, hat die Ruhe weg und sagt, der ist aber flott, und der braucht routine, aber ich bin da nicht so glücklich damit. ?( :denk: So soll das ja nicht sein, dass er die ganze Herde auf 50 qm zusammenjagt, nur weil ein Schaf zurückgetrieben werden soll. :wand:
Bitte bitte gebt mir einen Tipp, wie ich vorgehen kann...
Uli

Maik

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2

Sonntag, 22. März 2009, 14:51

RE: Zu heftig beim hüten

Hallo Ulrike,

ich kann deine Reaktion verstehen und weis wie du dich dabei fühlst. Doch ich weis nicht was du für Tipps hören möchtest, meiner Meinung nach hast du doch schon einen FACHMANN an deiner Seite der dich berät . Der Schäfer bei dem du hüten darfst kennt deinen Hund besser als wir und ist bei den Hüteeinsätzen dabei. Er wird euch schon dahin bringen das ihr wider auf den richtigen Weg kommt. Da bin ich mir sicher.

Den einen Tipp kann ich dir mit auf den Weg geben. Übe bei deinem Hund das Kommando "langsam,, ein. Das habe ich auch gemacht weil meine Hündin auch abgehet wie ein geölter Blitz. Und noch eins brüllen hilft da auch nicht. Wenn du mit einer ruhigen aber bestimmmenden Stimme arbeites ist es besser.

Viel Glück beim Üben
Grüsse Maik

P.S. Nur üben Übt.
Üb wie du kämpfst!

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Ulrike

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3

Sonntag, 22. März 2009, 18:49

Hi,

vielen Dank... Also mit dem Fachmann ist es nicht weit her. Der "Schäfer" bei dem ich gerade hüten darf hat zwar 1000 Schafe und einen geerbten Hund mit 16 Jahren, der ist inzwischen fast taub und sieht nicht mehr gut, aber so ganz auf der Höhe ist auch der Schäfer nicht und hat selbst auch keinen Nachwuchshund. Deshalb überzeugt mich das nicht wirklich, was der Schäfer sagt (er sagt ja nicht viel). Er scheint keine wirkliche Strategie zu haben wie man das macht, oder er kann sie nicht vermitteln. Deshalb frag ich ja hier.
Maik, wie hast du deinem Hund langsam beigebracht?
Wenn ich spazierengehe und ich rufe langsam, verlangsamt sich der Hund auch. Aber wenn der Richtung Schafe rast, scheint er nichts mehr zuhören. :teufel:
Uli

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Ulrike« (22. März 2009, 18:59)


Elischka

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4

Montag, 23. März 2009, 11:32

kannst Du ihn nicht in eine Furche stellen und ihn dort erstmal 'rattern' lassen.

Gerade das 'Schicken' macht viele Junghunde zum 'Haifisch' . Ich lasse den jungen Hund lieber gerne langsam ohne Kommando von sich aus wehren . sobald er losschießt wird er auch durch ein laaaaangsam Kommando 'runtergebremst, oder durch ein deutliches 'raus !!!' wenigstens auf Abstand gebracht.

LG Elischka
wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin.

Maik

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5

Montag, 23. März 2009, 19:42

Hallo Uli,

genauso beim Gassilaufen trocken ohne Vieh bis sie es konnte. Dann unter Ablenkung abends am Ferch, wenn die Schafe drin waren.

Wenn ich das jetzt lese nehme ich den Fachmann zurück.

Du kannst mich gerne anrufen meine Nummer findest du unter Ansprechpartner. Dann kann ich dir das genauer erklären.

Grüsse Maik
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Ulrike

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Montag, 23. März 2009, 20:04

Hallo Maik, hallo Elischka,
vielen herzichen Dank erst mal für Eure Hilfe. Ich werd jetzt eure beiden Tipps versuchen und die nächsten Tage zur Herde gehen. Dort werde ich erst mal die Unterordnungskommandos am Pferch üben, so dass der Puma sich daran gewöhnt an der Herde auf mich zu hören. Da habt ihr recht. Ich habe den Fehler gemacht nach einem Winter ohne Schaf mit diesem Chaotenjungspund gleich loszulegen. :sorry:
Wenn ich ihn dann mal ranlasse, werd ich versuchen, ihn in einer Furche selbstständig machen zu lassen. Bei seiner letzten Chaosaktion war für ihn auch keine Furche erkennbar, letzten Herbst hat er das an einem Weg gemacht, da blieb er auch auf dem Weg. Ich denke das war für ihn einfacher als auf freiem Gelände. Ich denke, so finden wir wieder einen Einstieg. Maik, vielen Dank für das Telefonangebot, ich werde darauf zurückkommen. Aufgeben möcht ich noch nicht. :zwinker:
Als Anfänger steht man halt oft da und denkt sich, was passiert denn jetzt :nene:, und dann fehlt die Zeit zum reagieren.
Liebe Grüße

Uli
Uli

füchse

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7

Freitag, 27. März 2009, 11:02

Hallo Ulrike!
Wir merken auch wenn die Jungspunde nicht regelmässig arbeiten.
Das allerwichtigste ist das der Hund zuverlässig in der Furche bleibt,dann kann er seine erste Übererregung ablassen ohne allzu grossen durcheinander zu verursachen!
Gruss Margot

Ulrike

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Mittwoch, 8. April 2009, 09:38

Hüten üben

Es klappt!! Es wird so allmählich ! Meine Furie kann auch anders. Gestern hat er 8 von 10 mal langsam gemacht und sich während der Aktion sogar absetzen lassen und blieb mit 1 Ohr bei mir!! Mike, dein Rat selbst ruhig zu bleiben und leise wirkt Wunder (ich meditiere mich seither auf der Schafweide herum und gehe nur noch in Zeitlupe). Nun es klappt nicht immer, aber immer öfter. Ich glaube es wird.. Zum Hüteseminar möcht ich trotzdem. Danke nochmal fur Eure Tipps! :bussi:
Uli

Maik

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9

Donnerstag, 9. April 2009, 18:28

RE: Hüten üben

Hallo Uli,
schön das dein Hund fortschritte macht. Freud mich und nicht vergessen. In der Ruhe liegt die Kraft.

Grüsse Maik
Üb wie du kämpfst!

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