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Wilfried

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1

Mittwoch, 15. Juli 2009, 17:07

in die Augen gucken

Eine Frage:
Ich habe mal mgelernt, das ein Hund nix taugt, der einem nicht in die Augen gucken kann
Nun wurde mir von wissenschaftlicher Seite gesagt, so ein Hund sei übermäßig aggressiv.
Was ist richtig, zumindest für Fuchs und Schwarze?

Sibylle

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2

Montag, 20. Juli 2009, 14:46

was meinst du mit nix taugt? Wozu nix taugt? Hunde die sich fixieren sind auch zu einem Angriff bereit... ich lerne meinen Hunden den Blickkontakt.... ist aber was anderes wie fixieren... und der Blickkontakt ist erlernbar... ist in meinen Augen auch ein Zeichen für ein gutes Verhältnis zueinander... aber ich denke, das muß man sich auch erst erarbeiten...
Darum halte ich von solchen Sätzen, daß der Hund nix taugt eh nix.... :D
LG Sibylle

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt.

(Mahatma Gandhi)

Choco

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3

Dienstag, 21. Juli 2009, 07:19

RE: in die Augen gucken

Zitat

Original von Wilfried
Eine Frage:
Ich habe mal mgelernt, das ein Hund nix taugt, der einem nicht in die Augen gucken kann

Wenn dein Hund dir in die Augen schaut, im Sinne von fixieren... ist das nicht so gut :( Wie Sibylle schon sagt, das "Anschauen" ist völlig in Ordnung, dass kann man den Hunden antrainieren, aber manche machen das auch "automatisch" :zwinker: Der "normale" Blickkontakt ist m.E. auch sehr wichtig. Aber das mit dem nix taugen kann ich nicht bestätigen, auch im Falle des Fixierens nicht, da muss dann der HF dran arbeiten, dass er von seinem Hund nicht mehr fixiert wird...


Nun wurde mir von wissenschaftlicher Seite gesagt, so ein Hund sei übermäßig aggressiv.

hm... wenn Hunde Menschen fixieren ist das wie gesagt wirklich nicht so dolle und es könnte zu einem Angriff kommen, aber ich denke, dass diese Hunde dann noch nicht gelernt haben, wer der Herr im Hause ist.

Was ist richtig, zumindest für Fuchs und Schwarze?

Du kannst das nicht pauschal für Fuchs und Schwarze sagen, dass gilt für alle Hunde. Viell. erzählst du mal, was dein Problem diesbezüglich ist, beschreibe doch mal die Situationen.
LG

Nicole & Co

Susanne Zander

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4

Mittwoch, 22. Juli 2009, 09:00

RE: in die Augen gucken

Hallo Wilfried,

viele der Hütehunde neigen dazu, einem nicht in die Augen zu schauen, da ihre Aufmerksamkeit mehr in die Ferne gerichtet ist auf der Suche nach der nächsten Bewegung, die Arbeit bedeuten könnte.

Die Augen allein entscheiden nicht darüber, ob ein Hund aggressiv ist oder nicht, dazu gehört die gesamte Körpersprache und die Gesamtumstände. Man kann man davon ausgehen, dass ein Hund, der gespannt, warnend und verteidigungsbereit ist, mich nicht aus den Augen lassen wird - mich als Gesamtperson und nicht nur meine Augen fixiert. So kann ich eine angespannte Situation dann auch gut eskalieren lassen, wenn ich dem Hund dazu noch starr in die Augen schaue und mich drohend aufbaue.

Für die Arbeit mit unseren Altdeutschen ist es von entscheidender Bedeutung, dass es dem Halter gelingt, den Hund so auf sich zu prägen und zu erziehen, dass der Hund die Augen und damit die Aufmerksamkeit auf Kommando auf den Hundeführer/Schäfer richtet. Denn die Augen sind die Tür in den Kopf des Hundes.

Nur so kann man sicher sein, dass der Hund dann auch den nächsten Befehl tatsächlich so ausführt, wie zuvor trainiert und nicht einfach aus seinem pelzigen Bauch heraus die Situation so löst, wie es ihm sein Hütehunderbe vorgibt.

Mit herzlichen Grüßen und wachem Auge

Susanne

Sibylle

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5

Mittwoch, 22. Juli 2009, 10:22

finde ich schön erklärt Susanne :wink:
LG Sibylle

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Donnerstag, 23. Juli 2009, 00:11

Ich auch! :klatsch:
Markus

Heidi

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7

Donnerstag, 23. Juli 2009, 10:34

sehr treffende Worte :klatsch:

Zitat

die Augen sind die Tür in den Kopf des Hundes.


in Bettys Blick sehe ich immer ein Fragezeichen (siehe Avatar), wenn ich sie rufe und sie auf mich zuläuft, so wie: "hast du einen Auftrag für mich?"
LG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Wilfried

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8

Dienstag, 28. Juli 2009, 17:33

in die augen gucken

Also, unsere Hündin hat die Eigenschaft, allen Lebewesen " in die Augen zu gucken", dabei fixiert sie nicht, hinmgucken, abschätzen, weiter gucken. Also Gegend beobachten.
Wird sie selbst beobachtet, beobachtet sie den Beobachter, ohne sich zu versteifen oder ähnliches. Kurzes weggucken bei ihr und beim Gegenüber kann dann SEHR lange dauern, die Hündin beobachtet aber weiter. beim Hingucken bewegt sich die Rute waagerecht, die Rute zeigt auch waagerecht nach hinten. Dies ist nach Meinung von der Tierärztlichen Hochschule Hannover ein Zeichen von erhöhter Aggressionsbereitschaft, für mich schlicht Neugier.

Die Hündin trägt ihre Rute normal ( bei Fußgehen usw) leicht nach unten, bei der Fährtenarbeit u.ä. ca45° nach oben

Erst wenn das Gegenüber sich ca 5 Minuten nicht bewegt und /oder sie nicht aus den Augen lässt, "fixiert"sie ( droht), anschließend , wenn das nix nützt, aggressives Bellen, ( mit knurren) weiter ist sie noch nicht gekommen, wegen Leine und das möchte ich auch nicht ausprobieren, sie würde wahrscheinlich angreifen, was DAS für Folgen haben könnte, weiß ich aus meiner Kindheit. ( Das ist für mich normalaggressives Verhalten eines Hundes, Sie hat es wohl in den 2 Jahren 3x gezeigt, läst sich aber ganz schnell wieder beruhigen) Ob sie beißen würde, oder "nur" nen Hütegriff machen oder vorher nochmal stoppen???? Muß ich nicht wissen. Bei steifbeinigen Hunden , fixierend oder schlimmer reicht die Stimme, kurzes Quieken , Schwanzklemmen und wegrennen sind eins.

Die Hündin ist als hochaggressiv eingestuft, das ist das Problem

Wilfried

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9

Dienstag, 28. Juli 2009, 18:39

in die Augen gucken

Ich vergaß zu erwähnen, das der Kater fixiert wird und mit Gebell vertrieben, wenn er an ihr Futter will. Da zeigt sie voll aggressives Verhalten, einschließlich der hellbraunen Augen. Sonst sind die dunkelbraun mit Grünstich. Also in dem schwarzen Fell nicht zu sehen. Das ist ihr Problem bei rassefremden Hunden. Die zeigen deutlichst, das sie ihr gern ans Leder wollten, selbst, wenn sie sich garnicht um sie kümmert, sondern irgendwo schnuppert oder mit mir beschäftigt ist.
Den einzigen Rüden des eigenen Schlags, den wir kennen, hat sie sehr freundlich begrüßt und er sie auch, anschließend ne dreiviertelstunde "Unterhaltung"
Die Hündin ist definitv kein AHH, obwohl sie fast so aussieht.