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Heidi

Fortgeschrittener

  • »Heidi« ist der Autor dieses Themas

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Beruf: Altdeutscher Fuchs und Süddeutsche Schwarze

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1

Samstag, 26. September 2009, 18:38

Fuchs - Fundhund zu vermitteln

Im Regensburger Tierheim ist seit April 2009 der wunderschöne Fuchs "Chilly". Er wurde auf ca 3 Jahre geschätzt.

Kennt jemand den Hund und seine Besitzer? Der seit Dezember 08 verschwundene Leo ist es leider nicht.

http://www.tierheim-regensburg.de/




Vielleicht findet Chilly auf diesem Wege ein neues Zuhause?
Kinder sollten da aber nicht sein, mir denen kann er nicht umgehen.
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Svenja

Schüler

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Beruf: Altdeutscher Fuchs

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2

Dienstag, 13. Oktober 2009, 17:37

Au backe, sieht der Jenna ähnlich !!!! :wow:

Wahnsinn, bis die süße Schokonase und anderen Kleinigkeiten, sogar das Alter stimmt, vielleicht ein entfernter Verwandter ?

Man, den kleinen Mann würd ich gern besuchen *seufz*

Hoffentlich findet er bald ein Zuhause.
LG
Svenja mit Füchsen Jenna

maggie

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3

Samstag, 5. Dezember 2009, 21:56

wir haben ihn gesehen...

Wir haben uns Chilli heute angesehen und sind auch mit ihm unterwegs gewesen.
Der Mann vom Tierheim hat uns "gewarnt", dass Chilli kein einfacher Hund sei.
Er wurde schon zweimal vermittelt und ist beide Male wieder zurückgebracht worden!
Er hat einen starken Beschützerinstinkt, der ihn dazu bringt seine Familienmitglieder auf jeden Fall zu verteidigen. Außerdem hat er wohl noch nicht allzu viel Erziehung genossen. Das einzige Kommando, dass er (nach Bedenkzeit) ausführt, ist "sitz".
Nun sind wir ja nicht ganz unerfahren, was Hundeerziehung anbelangt, aber kann man ihm noch beibringen, auch mal Besuch ins Haus zu lassen und zumindest die Grundlagen der Hundeerziehung zu beherzigen?
Wir würden ihm wirklich gerne ein Zuhause geben, sind uns aber noch recht unsicher, weil bei uns doch recht viele Leute ein- und ausgehen.

Danke für euere Hilfe,
maggie

Heidi

Fortgeschrittener

  • »Heidi« ist der Autor dieses Themas

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4

Sonntag, 6. Dezember 2009, 19:19

RE: wir haben ihn gesehen...

Hast eine PN
LG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Martina

Schüler

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5

Donnerstag, 28. Januar 2010, 13:11

RE: wir haben ihn gesehen...

Hallo maggie,
der Eintrag ist zwar eine kleine Weile her, aber wenn der Chilie als schwierig bezeichnet wird, sitzt er da sicher immer noch fest.
Wir haben vor Jahren den Lord, einen Schäferhund-Mix aus dem Tierheim geholt, die hatten uns leider keine realistische Einschätzung gegeben. Und wir hatten gesagt, dass wir Anfänger sind. Angeblich war er 7 Jahre. Vom Tierarzt, den wir gleich beim ersten "Ausleihen" besuchten, wurden wir nur auf die schleeechten Zähne und die Fettwamme am Hals hingewiesen. Da konnten wir ahnen, dass es ihm mal schlecht gegangen war. Und die Fettwamme erklärte er, entstehe, wenn der Hund mal zu gut gefüttert worden wäre. Sein Alter sei aufgrund der Zähne nicht zu schätzen.
Bei uns zuhause "entlauste" (ca. 15-20 Zecken) ich ihn erst mal. Das ging gut. Aber danach hat er mir beim Desinfizieren ziemlich arg in den Arm gebissen und nicht mehr losgelassen, obwohl es schon stark blutete. Instinktiv unterwarf ich ihn wie eine Katze, danach kam er unter dem Tisch nicht wieder vor. Wir haben ihn trotzdem genommen. Aber wir waren fortan vorsichtiger.

Lord hat uns zu selbstbewusstem Durchsetzungsvermögen erzogen. Besonders ich bin eher ein Katzenmensch (mach mein Ding und akzeptiere, dass andere auch ihr Ding machen).

Wir haben aus ihm einen tollen Familienhund "gezaubert". Seine Aggression anderen Hunden gegenüber (egel ob männlein oder weib hatte er verbissen) war zum Ende hin einer Freude gewichen, andere Hunde kennen zu lernen, er freundete sich mit einer Teckeldame an, die liebevoll abgeschleckt wurde. Als Alrich zu uns kam, war das eine groooße Freude für ihn, wenn auch nur noch für ein halbes Jahr. Sein Verhalten gegenüber Menschen (am Anfang ging er besonders junge Männer im Blaumann an) entwickelte sich von offener Aggression (wir deuteten es als Verteidigung SEINER Menschen, so: keiner soll mich denen wieder wegnehmen) hin zu vertrautem "meine Menschen halten zu mir, die werden schon das Richtige machen" also Blick zu uns. Allerdings wenn er von anderen angefasst wurde, zuckte er immer wieder zusammen. Er hat nie wieder jemanden gebissen, nur bei sehr unsicheren Personen geschnappt. Wir belehrten die Leute und gestatteten das Anfassen auf eigene Gefahr. Dankbar ließ er sich von anderen streicheln. Ein tätscheln (klopfen auf die Flanke) war erst in seinem letzten Jahr möglich, wir arbeiteten intensiv daran, aber da hatte er Schmerzen, denn erst mit den Schmerzmitteln ging es. (Er hatte ein zertrümmertes und dadurch schief stehenes Becken, was wir erst sehr viel später von einer Naturheilkundlerin erklärt und gezeigt bekamen.)
Er wurde 12 Jahre. Oder auch 15, denn später konsultierte Fachleute gaben andere Einschätzungen, mit passenden Erklärungen.

Langer Rede kurzer Sinn: auch ein Hund ohne gute Ausbildung und/oder schlechte Kinderstube kann ein prima Familienhund werden. Zumindest das kann ich versprechen! Ob er auch zum Hüten gebracht werden kann etc., hab ich keine Erfahrungen, aber ich vermute es mal.

Man braucht allerdings viiiel Geduld, darf sich von ungeduldigen Zeitgenossen nicht die Freude am und die Liebe zum Tier verderben lassen. Über die ständige positive Erfahrung kriegt man es in den Griff. Wir haben ihn nie geschlagen, mit Kette beworfen oder mit diversen Erziehungshalsbändern gearbeitet, wie uns empfohlen wurde.
Nur mit 1. Liebe, 2. Konsequenz und 3. Geduld. Genau in dieser Reihenfolge.
Bilder dazu finden sich auf meiner homepage unter Zwei-Hunde-Hof.
Lord begleitete uns 5 schöne Jahre lang.
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Martina« (4. Februar 2010, 11:20)


Tina

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6

Samstag, 30. Januar 2010, 14:58

RE: wir haben ihn gesehen...

Martina schrieb:
Instinktiv unterwarf ich ihn wie eine Katze,

Frage:
WIE unterwirft man eine Katze???
Ich MUSSTE meine katzen noch NIE unterwerfen und das würden sie auch nie mit sich machen lassen!!

Weiß ja das ist ein Hundeforum, aber in einem anderm Katzenforum, kommte mir DAS keiner beantworten??

Martina

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7

Mittwoch, 3. Februar 2010, 19:58

RE: wir haben ihn gesehen...

Na Hallo!
Da ist ja die Tina spazieren gegangen und hat was gefunden! :pfeif:
Wie geht´s Euch so? Lang nix gehört von Euch!

Hast Du noch nie eine Katze in Panik gehabt?
Mit dem Nackengriff und die Hinterpfoten festgehalten kannst Du sie fixieren (was beim Tierarztbesuch nötig werden kann).

Heißt beim Hund: Nackengriff und über den Rücken gesetzt, damit er sich nicht wegwinden kann. Das ist aber nur Notwehr gewesen und nie wieder nötig. Aus purem Spaß am Vergnügen würd ich das nicht empfehlen...

Nachdem er zur Ruhe gekommen war, konnte ich mit der linken Hand seine Beißerchen aus dem rechten Arm befördern, wobei die Entkrampfung seines Kiefers die schwierigste Phase war.

Mach das bitte nicht mit Deiner Amy, die hat definitiv keine gestörte Hundeseele. Zumindest, als ich mit ihr das letzte Mal knuddeln durfte...

Aber ja, Du hast recht, es hätte heißen müssen:
Instinktiv unterwarf ich ihn, wie eine Katze fixiert wird. Katzen unterwirft niemand. :nene: Ja ja.
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

Tina

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8

Mittwoch, 3. Februar 2010, 20:05

Dann hätte ich jetz ne Bandscheibenvorfall!!! Wenn ich sowas bei meinen Hunden gemacht hätte!!
Oder ich hätte keine Arme mehr, weil mein Kater sie mir zerkatzt hätte!!!

Martina

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9

Mittwoch, 3. Februar 2010, 20:14

Wir wollen´s uns lieber nicht vorstellen... :zwinker:
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Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

Martina

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10

Donnerstag, 4. Februar 2010, 10:54

Hallo an alle,

Tina hat mir bewusst gemacht, dass mein Beitrag oben missverstanden werden kann. Hier noch mal im Klartext:
Den schwierige Beginn mit unserem Lord beschrieb ich, um Mut zu machen, ein Tier aus dem Tierheim zu nehmen. Es ist nämlich auch seeehr dankbar. Wenn es dann irgendwann "angekommen" ist, sich in seinem Zuhause sicher ist, bleiben zu dürfen.

Die Beschreibung der "Unterwerfung" war nicht gedacht zur Nachahmung so nach dem Motto: so soll man also mit jedem Tier aus dem Tierheim verfahren! :wand:

Im Gegenteil.
1. Liebe, 2. Konsequenz und 3. Geduld. Genau in dieser Reihenfolge.
Darauf kam es mir an.

:love:
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Martina

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11

Donnerstag, 4. Februar 2010, 11:19

RE: wir haben ihn gesehen...

Hallo maggie,

Du schreibst: "Er hat einen starken Beschützerinstinkt, der ihn dazu bringt seine Familienmitglieder auf jeden Fall zu verteidigen. "

Mag sein, dass er es als Hütehund ohnehin als seine Pflicht ansieht, alles zu hüten. Aber Lord hat auch sein Rudel verteidigt, selbst gegen Einkaufstaschen, Leute auf der anderen Straßenseite usw.
Wir deuteten es als seine Angst so nach dem Motto: wenn ich meine Aufgaben nicht ordentlich erfülle, geben die mich zurück und das will ich auf keinen Fall.
Immer wieder beruhigende Worte und Streicheleinheiten bereits im Vorfeld haben am Besten geholfen. Natürlich auch das Signal dazu: du agierst nur, wenn ich es dir sage!

Du schreibst: "Außerdem hat er wohl noch nicht allzu viel Erziehung genossen."

Na dann lernt er es eben bei seinen neuen Besitzern. Das dauert eben nur länger als bei einem Welpen.
Vielleicht hat er seine Erziehung ja aus Unsicherheit auch nur "vergessen"? Ist Chilie ein unsicherer Hund?

Wäre schade, wenn Chilie da im Heim bleiben müsste.
Übrigens war ein Bekannter mit viel Hundeerfahrung der Meinung, alle Hütehunde seien schwierig, zumindest aber "anders", willensstärker, eigensinniger. Sie würden anders reagieren als "normale" und seien deshalb schwierig. Später lernten wir einige Leute mit Hunden anderer Rassen kennen, die mit diesem Mann nicht klar kamen. Hm. Manchmal liegt es eben auch an den Menschen...
Ein Mensch sucht sich einen passenden Hund aus.
Ein Hund muss von seinem passenden Menschen gefunden werden.

Viel Glück Chilie!
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
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Susanne Zander

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12

Sonntag, 7. Februar 2010, 13:00

RE: wir haben ihn gesehen...

Hallo Martina,

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht, der sicher einigen Menschen, die sich wegen Hunden aus dem Tierheim unsicher sind, helfen werden.

Ich finde es gut, wenn man sich viele Gedanken macht, bevor man einen Altdeutschen aus dem Tierheim holt. Denn doch, ich finde schon, dass die Altdeutschen ihren Menschen mehr abfordern, als die klassischen Familienhunde, die meiner Erfahrung nach bei Dominanzproblemen eher einlenken oder sich freiwillig nach den Kommandos auch inkonsequenter Menschen richten.

Die Altdeutschen, die ich kenne, tun das nicht. Und wenn ich einen Altdeutschen aus schlechter Haltung übernehme, muss ich mir im Klaren sein, dass ich die Regeln für diesen Hund vom ersten Tage an bestimmen muss. Genau, wie du es getan hast. Es gibt keine Entschuldigungen wegen "schwerer Kindheit", es gibt neue Regeln und die werden konsequent umgesetzt. Für das Befolgen der Regeln erhält der Hund großes Lob, Zuwendung und Anerkennung. Dadurch lohnt es sich für den Hund, sich nach den Vorgaben zu richten.

Die Menschen des neuen Rudels übernehmen klar die Führung und der Hund muss nun nicht mehr irgendetwas entscheiden, beschützen oder verteidigen. Er darf sich entspannen. Er hat von nun an nur noch die Aufgabe, seine Menschen im Blick zu behalten und kann sich an den klaren Regeln des Zusammenlebens orientieren.

Situationen, die für den Hund zu schwierig sind oder eine Gefahr für die Mitmenschen darstellen, müssen in der Anfangszeit vermieden werden, um die zarte Pflanze des zunehmenden Vertrauens nicht leichtfertig zu zerstören und so kann, mit viel Geduld, auch ein solcher Hund wieder gesellschaftsfähig gemacht werden.

Aber wann immer Kinder, alte Menschen oder viele distanzlose Nachbarn in der Nähe sind, rate ich davon ab, einen älteren Altdeutschen, der als "Problemhund" abgegeben wurde, in die Familie zu holen. Dazu setzt der Altdeutsche zu schnell auch einmal seine Zähne ein, um sich Respekt zu verschaffen. Man kann halt nicht immer gucken.....manche Situationen ergeben sich zu schnell.....

Herzliche Grüße

Susanne

Martina

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13

Donnerstag, 11. Februar 2010, 21:41

RE: wir haben ihn gesehen...

Hallo Susanne,

ja, dem wäre eigentlich nix hinzuzufügen.

Aber: da läuft doch bei uns eine Frau mit einen "Neuen" bei uns vorbei, wir kommen in´s Gespräch, lassen die Hunde miteinander toben und ich denke: sieht aus wie ein Altdeutscher...

Bounty kam vor Weihnachten zu den netten Nachbarn, die keinerlei Erfahrung mit Hund haben, nun Rentner, nicht einrosten wollten. Das Tierheim stellte sie vor die Entscheidung: sofort mitnehmen oder jemand anderes bekommt sie. Denn der Platz muss frei werden für die vielen Fundhunde nach Weihnachten.
Also nahmen sie die Hündin mit, ein "Schäferhund-Colli-Mix", sehr agil, sehr laut, immer gern in Bewegung. Und seeehr lieb!

Heute kamen wir bei den Nachbarn vorbei und Bounty´s Mensch ließ uns ins Grundstück und die beiden toben. Die beiden mögen sich wirklich sehr, sind gleich groß, Bounty ist nur schwärzer. Sie sei schwierig, weil sie die vorbeigehenden Leute anbellt, sie bewacht das Haus im fröhlichen Dauerlauf ringsherum, sie will viiiel laufen und zieht ungeduldig an der Leine...

Vielleicht sollten die Tierheime mal erfahren, dass es außer den gängigen Hunderassen auch noch die Hütehunde gibt und dass die nicht an unerfahrene Leute gegeben werden sollten.
Na ja, vielleicht ist ja auch nur unseres auf diesem Gebiet ungebildet.

Mit den Menschen von Bounty werde ich in Kontakt bleiben, auch im Interesse von Alrich, der damit eine gleichgesinnte Spielpartnerin bekommen hat.
Ich glaube, heute hatten Bounty und ihr Mensch schon auf uns gewartet, jedenfalls suchte er das Gespräch.
Es kann also auch gut gehen mit einem , sagen wir mal hütehundähnlichen Hund aus dem Tierheim.
Mal sehen, wann ich ein Bild von ihr machen kann.

Alles Gute

Martina
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Susanne Zander

Fortgeschrittener

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14

Samstag, 13. Februar 2010, 12:03

RE: wir haben ihn gesehen...

Hallo Martina,

und wie jedes Ding hat auch die Weitergabe der Informationen über die Altdeutschen an die Tierheime zwei Seiten:

- ja, es können potentielle Interessenten besser informiert, Fehlvermittlungen vermieden werden und anderen, die sich zur Übernahme eines Altdeutschen aus dem Tierheim entschlossen haben gleich Ratschläge und Ansprechpartner mit auf den Weg gegeben werden, aber

- leider aber führt es auch dazu, dass immer wieder Hunde aus dem Tierheim als potenzielle Altdeutsche vermittelt werden mit dem Hinweis: "Wo der Hund genau herkommt, wissen wir nicht. Aber hier war mal ein Schäfer in der Nähe, der hat wohl aufgehört und dessen Hunde sind hier in der Gegend vermittelt worden, kann gut sein, dass ihrer auch daher stammt. Dann wäre das ein Altdeutscher Hütehund (die sehen ja eh alle ganz unterschiedlich aus....) !" Mit einem Mal haben sie etwas ganz besonderes an der Leine, einen Vertreter der aussterbenden Haustierrassen!

Und dann freuen sich die neuen Besitzer noch mehr, sie haben einen ungeschliffenen Diamanten voller ungenutzem Hütetrieb an der Leine und nicht "nur" einen schlecht erzogenen Mischling. Diese Menschen sind manchmal dann ganz enttäuscht (und die Vermittlung der Hintergrundnformation sehr zeitaufwendig), wenn man Ihnen diese Vorstellung dann wieder nehmen muss.

Nichts desto trotz hast du Recht, es ist die Aufgabe der AAH zu informieren und ich bin eigentlich ganz zufrieden, dass immer häufiger inzwischen erst die Zuchtwarte von den Tierheimen informiert und gefragt werden, bevor ein Fundhund als Altdeutscher deklariert wird.

Schön, dass du den Kontakt zu den Besitzern dort halten wirst, so kannst du vielleicht allen das Leben etwas erleichtern durch Vermitteln von Informationen über die Besonderheiten des Hundes.

Ganz herzliche Grüße von Susanne

Harzspundel

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15

Sonntag, 13. Juni 2010, 15:13

Huhu,
für alle, die sich Gedanken um Chili gemacht haben: es geht ihm gut :zwinker:
Seit Ende April lebt er bei uns im Harz zusammen mit unserem Schafpudel Kalle. Und ja, er kann inzwischen mehr als nur "Sitz" - aber nachdenken tut er manchmal schon noch vorher :D Bis jetzt leben noch alle in seinem Umfeld, niemand ist verletzt, weder schwer noch leicht. Wenn Chili beisst, dann nur in sein Futter. Er ist ein feiner Hund, der von uns nicht mehr hergegeben wird :love:
Harzliche Grüsse
Sabine mit Chili und Kalle

Susanne Zander

Fortgeschrittener

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Wohnort: S Z - LV Nds

Beruf: Altdeutsche Gelbbacke

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16

Mittwoch, 16. Juni 2010, 00:22

Vielen Dank für diese tolle Nachricht - ein ungetrübtes Happy End!!!

Euch weiterhin viel Spaß und Freude mit Chili!

Herzlichen Gruß von Susanne

Martina

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17

Montag, 5. Juli 2010, 12:57

Ja, darüber freuen wir uns mit Euch! :wink:

Als wir unseren Lord aus dem Tierheim zu uns nahmen, gab uns der Trainer beim Seminar für Tierheimhunde mit auf den Weg:
- es dauert 6 Monate bis 2 Jahre bis der Hund bei seinen neuen Besitzern angekommen ist. Nicht aus der Ruhe bringen lassen, er testet die Bindung immer wieder, bis er sich sicher ist, dass seine neuen Menschen ihn wirklich behalten wollen und es gut mit ihm meinen. -
Er hatte recht und gab uns damit die nötige Gelassenheit.

Wir wünsche weiterhin viiiel Freude mit Euerm Chili im wunderschönen Harz

... und grüßen Euch aus dem Neuseenland Leipzig
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Martina« (5. Juli 2010, 12:58)