Sie sind nicht angemeldet.

Tina

Schüler

  • »Tina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 171

Wohnort: Berlin

Beruf: Altdeutscher Fuchs

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 20. Januar 2010, 18:29

Alleine bleiben!!!!

Hallo zusammen,

ich habe da mal eine Frage.
Ich habe Amy eigentlich beigebracht alleine zu bleiben, was echt super funste.
Aber jetz habe ich ein Problem, ich gehe und sie ist der Meinung sich Sachen zu klauen und zu zerstören!!
Vor allem auf mein Kuscheltierschrank hat sie sich versteift und sie hat sich schon 4geklaut und ihnen die Augen und Nasen abgenagt! :heul:
Zum Glück frisst sie die Teile nicht sonder zerlegt sie so dolle und dann ist gut!!
Aber wie bekomme ich das jetz wieder raus??

Als Welpe hat sie so einen Schei.. nie gemacht???

Sie bekommt von mir ne Markknochen und dann gehe ich! Aber wenn sie den fertig hat, zerstört sie meine Kuscheltier!!

Ich möchte sie aber auch nicht in die Box packen, denn sonst fängt sie an zu singen wie doof!!

LG Tina mit Sonnenschein Isy und Kröte Amy

P.S.: Sie ist immer mit Isy zusammen!!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tina« (20. Januar 2010, 18:31)


Inge

Anfänger

Beiträge: 17

Wohnort: Inge

Beruf: Andere Rasse

  • Nachricht senden

2

Donnerstag, 21. Januar 2010, 08:23

RE: Alleine bleiben!!!!

Hallo Tina,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir da leider keinen Rat geben, denn meine beiden haben sowas nach der Welpenzeit nie mehr gemacht.
Aber auf dem Hundeplatz höre ich immer wieder, dass Hunde sich offensichtlich eine Beschäftigung suchen, wenn sie sich langweilen.

Kannst Du nicht einfach dafür sorgen, dass Dein Hund nicht an die Kuscheltiere rankommt?

LG INge
:love:Ein Hund ist ein Herz auf vier Pfoten :love:

Tina

Schüler

  • »Tina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 171

Wohnort: Berlin

Beruf: Altdeutscher Fuchs

  • Nachricht senden

3

Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:41

Hallo Inge,
das Problem sind ja nicht nur die Kuscheltiere! Seit dem ich das weiß, räume ich sie einfach weg, aber jetz sucht sie sich was neues!
Letztens hat sie sich Bananen aus der Küche geklaut und diese in meinen Teppich eingerieben!!!!
Ich gucke jetz immer, das ich soweit alles wegräume, bevor ich gehe, abe sie findet immer wieder was neues!!!

Das mit den Markknochen klappt, aber halt nicht für 6Std!!


LG Tina mit Sonnenschein Isy und Kröte Amy :heiligenschein:

Choco

Schüler

Beiträge: 55

Wohnort: Nicole

Beruf: Andere Rasse

  • Nachricht senden

4

Donnerstag, 21. Januar 2010, 16:54

Hi,

unsere Hunde sind stundenweise auch alleine; mit einem ählichen Problem habe ich auch bereits Bekanntschaft gemacht, aber nur dann, wenn Amy nicht "ausgelastet" war. Mittlerweile ist sie "alt" genug, so dass man sie mehr "fordern/fördern" kann und jetzt macht sie solche Langeweil-Aktionen nicht mehr; auch bevor ich aus dem Haus gehe machen wir irgendwas Tolles (meist Nasenarbeit). Sie fährt anschließend runter und schläft die Zeit meiner Abwesenheit schön ruhig auf ihrem Platz.

Sollte sie unausgelastet sein, wenn ich aus dem Haus gehe, würde sie sich etwas holziges vornehmen... :teufel:
LG

Nicole & Co

Tina

Schüler

  • »Tina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 171

Wohnort: Berlin

Beruf: Altdeutscher Fuchs

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 21. Januar 2010, 17:52

Das Problem bei meiner Amy ist ja. Ich lasse sie 10min alleine und schon fehlt einen Plüschtier ne Nase oder die Augen!
Und wir waren vorher 6std auf HuPl! und haben da genung gemacht und auch bevor ich gehe für längere Zeit bekommt die einen Markknochen damit sie sich noch selber etwas beschäftigen kann!! Aber sobald der Knochen alle ist, sucht sie sich was neues!! :denk:

Da liegt ja mein Problem und vorallem konnte sie ja auch schon alleine bleiben ohne irgendsowas!

LG Tina

mule-farm

Anfänger

Beiträge: 6

Wohnort: heidrun weber

Beruf: Altdeutscher Schwarzer

  • Nachricht senden

6

Donnerstag, 21. Januar 2010, 19:40

Hi Tina und alle Mitleidenden.
Unser Eddie (altdeutscher Schwarzer / Stumper) mussten wie auch wg. des Berufes nach einer Woche alleine lassen. Den Zwinger - 4x 5 m, indem unser ehemaliger Hund ein Sofa hatte hat er von Sofa bis Holzrückwand zerlegt, dabei war er kaum ein halbes Jahr alt. Dann haben wir ihn (man kann ja nicht ständig von der Arbeit weg und den Hund im Dorf einsammeln), in den Keller gesprerrt: da hat er die Werkbänke abgeräumt, versucht die Fenster auszubauen und obwohl wir schon alles gesichert hatten, heilloses Chaos veranstaltet und alle Türen ruiniert.
Uns hat damals eine Woche Urlaub in einem winzigen Ferienhaus gut getan. Nur ich und der Hund von morgens bis morgens - keine Kinder, keine Arbeit, keine anderen, nur wandern, schwimmen, spielen, wuscheln und alles für den Hund. Das war mehr wegen dem Muskelaufbau, aber ich habe alles mit etwas Gehorsamkeitsübungen verbunden, da er das ja eh nicht kannte, aber das Gefühl der Einsamkeit kam bei dem Hund nicht auf, da ich sogar die Klotür auf ließ und wenn ich duschte oder badete - er konnte sehen was Menschen für blödsinnige Handlungen machen und sie als normal erkennen.
Der Hund ist seitdem im Haus und behütet Erd- und Kellergeschoss, ohne Vorkommnisse, naja er schiebt mal Blumentöpfe zur Seite...
Mit Stofftieren kommt er bis heute nicht klar - am besten schenkt man ihm Baumstämme und Rinderoberschenkelknochen! Er hat ein sensationelles Gebiss, so das die Tierärztin immer gerne ihre Lehrlinge und Pratikanten ruft, damit sie mal ein gutes Hundegebiss (sogar mit zweitem Reißzahn oben) anschauen können.
Kein Hund gleicht dem anderen - unser vorheriger Hund, ein altdeutscher Schäferhund legte sich seine Stofftiere sogar in Formationen, suchte sich sogar aus welche heute abend mit ins Körbchen sollten. Da ging zwar auch mal ein Ohr oder ein Bein flöten oder Nasen oder Augen, das nähte ich dann zu. Doch er ging wirklich liebevoll mit seinen Spielsachen um. Und doch war der Alte ein echter Haudegen, viel mehr Wach- und Hütehund und ein viel härterer Geselle.
Ich denke es ist auch wichtig, das man Hunden von Anfang an sagt: das ist meins und das ist deins. Mit seinen Sachen kann er machen was er will, wenn der Schlafkorb und alle Spielsachen zerlegt sind, wie bei uns, bekommt man halt eben nur noch Knochen, Stöcke, vielleicht probiert man es mal in zwei Jahren wieder. Aber bei Papas Schlappen gibt es echten Ärger mit Schimpfe.
Zum Glück sind unsere Kinder aus dem Haus und die Erziehung des Hundes ist eindeutig einfacher. Der alte bekam trotz aller Verbote von ihnen Berechtigungen oder wahres Hundegift zu essen und durfte bei ihnen, was wir nicht wollten.
Also wer Kinder im Haus hat - der darf damit rechnen, das seine Ausbildung untergraben wird.
Tina, vielleicht gibst du deiner Amy auch nur Riesenknochen und dicke Äste zum Zerlegen.
viele Grüße und Tips und Erfolge

Heidi

Fortgeschrittener

Beiträge: 391

Wohnort: Nürnberg

Beruf: Altdeutscher Fuchs und Süddeutsche Schwarze

  • Nachricht senden

7

Donnerstag, 21. Januar 2010, 19:58

Hallo Tina,
meine Betty liebt Stofftiere und hat sie binnen 10 Sekunden "ausgeweidet". :wow: Die sitzen bei uns jetzt nur noch auf hohen Schränken.
ich glaube deine Amy ist jetzt gut 1 Jahr, in dem Alter konnte ich Betty, mit zuvor ausreichend Bespaßung, 2 - 3 Std gut alleine lassen. Mußte sie länger alleine bleiben, hat sie die Wohnung neu dekoriert, aber vom feinsten (Vorhänge, Teppiche, Geschirrr). Glücklicherweise konnte ich es meistens einrichten, sie nicht so lange alleine zu lassen.
Jetzt mit 2 Jahren kann sie gut 6 Stunden alleine bleiben, ohne irgendeinem Zerstörungswahn zu verfallen, vorausgesetzt sie hat sich entsprechend ausgetobt.
Also, es wird sicher noch besser werden :D!

Vielleicht packst du zur Beschäftigung bei Abwesenheit deinerseits mal ein paar Päckchen: Zeitungspapier zerknüllen und mit Leckerli in Karton schmeißen und für die "Fortgeschrittenen" Leckerli in Zeitungspapier einwickeln und in Karton packen. Das Aufräumen nach dieser Party ist zwar auch nicht ohne (meine suchen nicht nur die Leckerlis, sie mutieren zu "Reißwölfen"), geht aber vielleicht schneller als Bananen aus Teppich "puhlen".
Oder pack mal ein paar Leckerli in eine Plastik-Cola-Flasche, da ist Hund auch `ne Weile beschäftigt.
VG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Tina

Schüler

  • »Tina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 171

Wohnort: Berlin

Beruf: Altdeutscher Fuchs

  • Nachricht senden

8

Freitag, 22. Januar 2010, 11:30

Hallo,
ich danke euch für eure Antworten!!
Ich habe auch angefangen ihr Zeug zum spielen zu geben, was sie von mr aus zerstören kann!!
Aber was mich mittlerweile stört ist das ich jetz noch nicht mal 10 min ohne etwas alleine lassen kann!!
Sie ist 10 min allein und fängt an die Kuscheltiere neu zu dekorieren!!

Na vielleicht versuch ich es mal mit den Hölzern und der Zeitung, daruf steht sie auch!

Danke nochmal

LG Tina

Martina

Schüler

Beiträge: 91

Wohnort: Leipzig, Sachsen

Beruf: Mitarbeit in einem mittelständischen Unternehmen (Metallbearbeitung); Dipl.Ing.Arch.(FH)

  • Nachricht senden

9

Samstag, 23. Januar 2010, 22:39

He Tina,
hast Du da vielleicht unterschlagen, dass Deine Amy jetzt in einer anderen Wohnung allein bleiben soll, als sie gewohnt war, mit anderen Leuten, anderen Geräuschen?! Und die Leute in dieser Wohnung ihr von vornherein möglicherweise nicht ganz so wohlgesonnen sind, wie die von ihr geliebte Person in ihrer bisherigen Umgebung?! Also Alrich kann sehr genau fühlen, was für Leute mit ihm zu tun haben und entsprechend verhält er sich ihnen gegenüber auch. Wenn ich ihn bei gewissen Personen eingesperrt allein ließe, würde der ähnlich reagieren. Pure Panik.

Und hast Du vielleicht auch unterschlagen, dass Du sie jetzt härter anfasst als bisher, um sie für Deinen neuen Lebensabschnitt zu konditionieren?! Alles auf einmal und alles sofort?? Wann durfte Deine liebe Amy das letzte Mal an Schafen arbeiten, zumindest sie beobachten. Und das ins Verhältnis gesetzt zu der laaangen Zeit des alleinseins? Deine Amy soll ein Sporthund sein. Aber sie ist ein Hütehund. Ein super Hütehund. Na ja, zumindest bisher.

Die entspannt sich vielleicht auf dem HuPl nicht so wie Du es erwartest?
Alrich entspannt sich am besten mit viel Zärtlichkeit, Streicheleinheiten und dabei trotzdem absoluter Konsequenz. Konsequenz schafft Vertrauen. Streicheleinheiten bestärken. Schafe beruhigen, schärfen die Sinne. Und dann ran an das Vieh! Was soll ich tun? Plüschtiere sind nicht zum Hüten geeignet. Sagt sie Dir auf ihre Weise.

Knuddle sie mal gaaanz lieb von uns! :wink:
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

Pferdebauer

Schüler

Beiträge: 101

Wohnort: Lindewerra/Thüringen

Beruf: Landwirt

  • Nachricht senden

10

Sonntag, 24. Januar 2010, 03:15

Da sag einer mal es sei nichts los im Forum. Kaum guckt man mal ne Woche nicht rein und schon ist ein neues, langes, interessantes Thema da. :pfeif:
Also unsere Jenna (harzer Kuhfuchs) benimmt sich im Haus fast immer ganz ordentlich, weil sie ja auch den ganzen Tag (und manchmal auch nachts) immer wieder mit raus und mithelfen darf, wenn ich irgend etwas mit Tieren u.ä. mache.
Aber auch bei ihr gibt es Situationen wo sie Sch.. macht. Nämlich immer dann, wenn sie allein im Haus eingesperrt ist und genau weiss, dass wir anderen draussen was spannendes machen, bei dem sie (ihrer Meinung nach) unbedingt mithelfen muß. Dann bellt und winselt sie erst total und wenn das nichts hilft, schleicht sie sich frustriert in die Küche, springt auf den Tisch und klaut die Wurst (oder wenn nichts anderes da steht halt ne Torte) räumt den Komposteimer aus oder schleicht in die gute Stube (eigentlich für sie absolut tabu, was sonst auch sehr gut akzeptiert wird) und macht nen Haufen auf den Teppich.
Ich denke es ist wirklich Frust und sie will uns sagen: hey das könnt ihr mit mir nicht machen. Und wenn wir sie trozdem wegsperren wollen (oder müssen) dann müssen wir halt vorher alles wegräumen und die Stube abschliessen oder mit den Folgen leben.
Markus

Tina

Schüler

  • »Tina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 171

Wohnort: Berlin

Beruf: Altdeutscher Fuchs

  • Nachricht senden

11

Sonntag, 24. Januar 2010, 05:40

Hallo Martina,
also Amy ist bis jetz auch bei meinen Eltern allein geblieben und stellt nix an!! Und sie zerstört die Tiere aus meiner Schrankwand! UNd das aber erst seit 2-3 Wochen!

Und da waren alle außer Haus! Von daher glaube ich nicht das sie damit eigentlich ein Problem hat!! Und es ist ja auch so, SIE KONNTE AUCH 6 STD alleine bleiben.

Und ich bin auch der Meinung das mein Hund keine Schafe braucht. Denn sie kam bis jetz auch ohne aus und wird es weiterhin!!
Man kann einen Hütehund auch ohne Schafe aufziehen!! Kenne einige die noch nie ne Herde gesehen haben und glücklich sind!

Mal ne Frage:
Warum soll ich einem Hund das hüten beibringen, der nicht täglich an der Herde arbeiten darf?? Hüten ist ein Jagen und somit ziehe ich mir ihre jagdliche Seite doch wieder viel höher als ich das jetz möchte!! Und habe dann das Problem, dass sie mir stiften geht. Und dazu sage ich eigentlich NEIN DANKE..

Ja ich gehe härter mit ihr um aber das braucht sie auch und härte heißt nicht immer das ich hart bin, ich bin einfach viel konsequenzer zu ihr und lasse das ihr auch draußen ihre "Pöbelleine" nicht durch gehen! Und im Haus darf sie ja auch noch das was sie vorher dürfte!
Und seit dem ich das mache ist unser Verhältnis zueinander noch viel besser geworden!!

@Pferdebauer:
so werde ich es auch einfach machen, ich werde die Kuscheltiere so wegräumen das sie nicht mehr ran kommt und damit ist gut, sie bekommt etwas bevor ich gehe und dann ist gut.

LG Tina und die Füchse

Martina

Schüler

Beiträge: 91

Wohnort: Leipzig, Sachsen

Beruf: Mitarbeit in einem mittelständischen Unternehmen (Metallbearbeitung); Dipl.Ing.Arch.(FH)

  • Nachricht senden

12

Sonntag, 24. Januar 2010, 14:59

Na Hallo Ihr! Da schrieben wir ja alle zu nachtschlafener Zeit...

Also liebe Tina, Dir zu liebe versuch ich es noch mal:

Sehr richtig stellst Du fest: sie konnte es ja schon ( 6 Stunden allein...)! Bereits vor "ewig langer" Zeit beneidete ich Dich darum. Es liegt also nicht daran, dass sie etwas nicht lernen wollen würde. Stimmt´s?

Das aber erst seit 2-3 Wochen. Aha. Was hast Du denn vor 2-3 Wochen verändert? Kann es mir schon denken. Aber Du magst Dich darüber vielleicht nicht öffentlich ausbreiten?! Denn Du hast dieses nicht in Deinem Frage-Ansatz benannt... Gut, also wollen wir akzeptieren, dass Du diese Veränderung nicht benennen möchtest.

Habe gerade meiner Mutti von unserem Alrich erzählt und sie (kann mit Hunden gar nicht, aber seeehr mit Kindern) meint: das ist ja wie bei kleinen Kindern!!! Nun gut, damit hast Du nun noch keinerlei Erfahrungen, aber ja, unsere beiden Füchse sind ein Jahr jung und noch richtige Kinder! Empfindlich, sensibel für Stimmungen ihrer "Eltern". Ängstlich, dass ihnen ihre Bezugspersonen nicht verloren gehen. Wenn Uwe und ich etwas lauter diskutieren, reagiert Alrich seeehr empfindlich darauf, kommt an und "sagt" (wie ein Kind): streitet Euch nicht mehr. Wenn andere Personen einen von uns beiden etwas lauter ansprechen als gewöhnlich, funkt Alrich dazwischen mit einem ordentlichen Brüller. Wenn ich durch ein solch lautes Gespräch erregt bin, spürt das mein kleiner Seismograph und will bei der Klärung helfen, was mir natürlich selten hilft, denn er stört durch Pöbeleien. Aber: ich merke, dass ich runterkommen sollte von meiner Erregung und hinterfrage dafür die Gründe für meinen Ärger. Suche Lösungen. Wir haben sozusagen einen Therapiehund. Sehr hilfreich, wenn man bereit ist, seine Fähigkeiten zu nutzen. Ist natürlich schwierig, denn dafür muss man sich eventuelle eigene Fehler eingestehen...

Franzi sagt seeehr richtig: Man braucht keine Schafe um einen Schafpudel glücklich zu machen, Hauptsache er hat Familienanschluss. Füge ich hinzu: und die Familie sollte (wie für Kinder auch) nicht verloren gehen...

Dann fragst Du, wozu Du das Hüten beibringen sollst: sollst Du nicht und brauchst Du nicht, denn wie die Schäfermeister Dir beim Hüten zur ZTP schon gesagt haben: Amy hat es im Blut. Du müsstest sie nur lassen. Also braucht das Amy sehr wohl Schafe.
Bei der Wahl Deines Hundes hättest Du Dir keinen Hütehund auswählen dürfen, wenn Du keinen haben wolltest. Ich hatte Marion um einen Hund gebeten, der mit Schafen was anfangen kann, aber nicht unabdingbar ständig an ihnen arbeiten will. Ich habe mit Alrich genau diesen Hund: er ist wahnsinnig glücklich, wenn er die Schafe und Alpakas beobachten darf, aber er hält es aus, nicht ständig als Hütehund arbeiten zu dürfen.

Härte ist nicht gleich Konsequenz, sonst wär´s ja dasselbe Wort. Härte kann auch Lieblosigkeit beinhalten, härter ran nehmen kann auch Liebesentzug bedeuten!? Ich weiß ja, dass Du Deine Amy lieb hast, aber weiß sie es auch? Vorallem seit 2-3 Wochen?

Wir sollen unsere Forderungen konsequent durchsetzen, aber nicht mit unserer Liebe sparen. Und mit Lob nicht sparen, wenn etwas richtig war.
Wie sagte Knut Kucznik so schön zu seinem Azubi: Du hast Deinen Hund noch nicht gelobt!

Also dann noch mal: knuddle das Amy ganz lieb von uns! :bussi:
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Martina« (24. Januar 2010, 15:16)


Tina

Schüler

  • »Tina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 171

Wohnort: Berlin

Beruf: Altdeutscher Fuchs

  • Nachricht senden

13

Sonntag, 24. Januar 2010, 15:43

Hallo Martina,
ich sage jetz mal ganz ehrlich, es hat jeder Hund im Blut mit den hüten/jagen, wie man es nennen will!! Der eine mehr der andere weniger!

Mein Hund wird nicht an Schafen gearbeitet und ich bin mir hundertprotzentig sicher das sie keine braucht! Und selbst wenn ich sowas anfangen würde, müsste erst die UO klappen und dann kann man an anderen Tieren arbeiten!! Und solage das es nicht funst, funst auch an Schafen nix!!
Und auch Layla, Alwine und auch Alrich bräuchten nicht wirklich Schafe um glücklich zu werden! Sie MÜSSEN kopfmäßig ausgelastet werden!! UND dann ist ein Fuchs auch ohne Schafe glücklich. Dann bräuchten die anderen aus diesem Wurf auch Schafe!! Die sind vom Wesen her alle sehr ähnlich. UNd jetz erzähle mir das Nele, Albert und Rio schon einmal Schafe gehütet haben??

Amy wird von mir geliebt und ich entziehe ihr sicher nicht meine Liebe, ich glaube nicht das es daran liegt! Gut meine Lebengewohnheiten haben sich leicht geändert, aber nicht wirklich so extrem das Amy gleich irgendwelche Faxen machen müsste!
Ich liebe meine Füchse und würde sie nie wieder her geben, alle beide nicht, auch wenn Amy einiges hat, was ich nicht so toll finde!!

Ach und Amy braucht eine gewisse "härte", aber das sie jetz nur härte bekommt ist ja nicht, wenn sie es richtig wird sie auch gelobt!!

Zu den Sache mit den Kinder, ich weiß das es alles sehr ähnlich sind! Aber auch Kinder brauchen Grenzen!! Und diese Grenzen bekommt Amy, und die brauch sie! Ich möchte keinen Hund an der leine haben, der ständig anfängt zu motzen nur weil 5m vor uns ein ander Hund läuft!!
Ich finde sowas nicht schön und man wird auch einfach immer schreck von der Seite angeguckt! Ich möchte das mein Hund abrufbar ist, wenn ich es sage!! Ich will das mein Hund KEINE JOGGER; RADFAHRER oder so anmacht nur weil er der Meinung ist, das WILL sie jetz! Ich bin Chefin und ich entscheide, wenn wir anmachen und wenn nicht und wenn sie das draußen nicht bereifen will, bekommt sie auch mal eine härte Ansage!!

Und auch das werd ich wieder raus bekommen und irgendwann dürfen meine Kuscheltiere auch sicher wieder draußen stehen!!

LG Tina
P.S. die Kröte habe ich gekuddelt!!

Tina

Schüler

  • »Tina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 171

Wohnort: Berlin

Beruf: Altdeutscher Fuchs

  • Nachricht senden

14

Sonntag, 24. Januar 2010, 19:45

Achso was ich vergessen habe.
JA ich gestehe auch ein das ich Fehler gemacht habe mit diesem Hund!
Und auch das ich noch einige Baustellen vor mir habe, aber auch diese wird von Zeit zu Zeit besser!! Und ich gebe meinem Hund die Zeit die sie braucht!!

Du hast geschrieben:
Wenn andere Personen einen von uns beiden etwas lauter ansprechen als gewöhnlich, funkt Alrich dazwischen mit einem ordentlichen Brüller.

Sagst du deinem Hund da, das es unerwünscht ist von ihm sich einzu mischen??
Weil dein Hund macht das nicht, "oh das ist so laut, da passiert was!" Nee der weiß noch nicht wo genau er in eurem Rudel steht!

LG Tina und die Füchse (die ohne Schafe sehr glücklich sind)

Martina

Schüler

Beiträge: 91

Wohnort: Leipzig, Sachsen

Beruf: Mitarbeit in einem mittelständischen Unternehmen (Metallbearbeitung); Dipl.Ing.Arch.(FH)

  • Nachricht senden

15

Dienstag, 26. Januar 2010, 19:47

Für meine liebe Tina und ihre sportlichen Hütehunde,

hab ich mal die Unterlagen vom Hüteseminar in Altlandsberg herausgesucht, an dem Du leider nicht teilhaben konntest. Die Linda Scholz hatte verschiedene Informationen zusammengetragen und ich kann nur hoffen, dass ich daraus zitieren darf:
"Pubertätsphase (7.-12. Monat) Dauer ist rasseabhängig
Der Rüde hebt (in der Regel) erstmalig das Bein, die Hündin hat die erste Läufigkeit, Konkurrentinnen werden weggebissen. In dieser Phase erlebt man oft regelrechten Trotz bei den Hunden und er scheint alles bereits Erlernte einfach wieder "vergessen" zu haben. In dieser Zeit sollte man keinesfalls resignieren, sondern mit verständiger aber unnachgiebiger Konsequenz weiter mit dem Hund arbeiten."

Vielleicht kannst Du ja mal mit ihr Kontakt aufnehmen, sie ist eine erfahrene Züchterin und hat das Herz am rechten Fleck.

Sie lachte über Alrichs Brüller und erklärte uns: wirklich melden will er sich nicht, schaut mal, wie er beim Bellen mit den Lippen sein Gebiss verdeckt, man sieht die Zähne gar nicht. Angriff wären blitzende Beißerchen.

Aber ja, sie hat ja sowas von Recht! Gut, hinterher entdeckten wir, dass nun Alrichs letzter Eckzahn beim Hüteversuch abhanden gekommen war, inzwischen hat er blitzende weiße Hauerchen. Er startet keine Angriffsbrüller, sondern meldet lautstark, dass da was nicht in Ordnung ist und fragt an, ob er was zu tun habe.

Deine Frage nach seiner Stellung im Rudel nehm ich jetzt nicht ernst, Du weißt ja, dass er noch unter den Katzen rangiert...
Ich denke er fragt: "Ihr seid erregt, kann ich da bei diesen aufregenden Aktionen mitmachen, soll ich was tun?"

Tipp für das Unterbinden weiterer Angebote des untergeordneten Hundes zur Aktion: "Still" oder "Ruhe" und dann freundlich und bestimmt ein kurzes "Platz". Das sollte genügen.
Früher halfen wir mal eben noch mit einem Griff auf die Schnauze nach, falls er im Platz weitere lautstarke Anfragen stellte.

Also kein Grund, um aus der Haut zu fahren oder am kleinen Hüterich zu verzweifeln. Aber Zeit brauchen unsere Kleinen und das ist normal so.
Wär schön, wenn sich der eine oder andere aktive und erfahrene Schäfer mal dazu äußern würde. Im Gespräch machten sie uns jedenfalls Mut, kein Grund zu verzagen, aber die Hunde brauchen ihre Zeit, um alles sicher zu verarbeiten. Begreifen tun sie dafür arg schnell. Aber sie hinterfragen eben immer wieder.
:wink:
[SIZE=7]James Matthew Barrie:[/SIZE]
Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern dass man mag, was man tut.