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Zitat

Einer Bekannten von mir habe ich eine Fuchshündin vermittelt, direkt als Welpe vom Schäfer. Die Frau hatte keine Hundeerfahrung und ist jetzt seit 2Jahren total glücklich mit ihrer folgsamen und rundum freundlichen Hündin.Mittlerweile sind die beiden eifrig in einer Rettungshundestaffel tätig

@ biber
mit Sicherheit wird nicht jeder Anfänger die Zeit, die Geduld und das Geld aufbringen, seinen Hund zum Rettungshund auszubilden und somit sinnvoll beschäftigen.
Zudem gibt es sicher auch unter den Altdeutschen Schlägen, ruhigere Linien, deren Nachkommen eventuell geeigneter als Familienhund sind, als andere. Du kannst aber nicht davon ausgehen, dass ein Anfänger in der Lage ist, dies zu erkennnen und die Bedeutung dessen richtig einzuschätzen.

Du hast wohl vergessen, was Susanne eingangs zu diesem Thread geschrieben hat, ich zitiere:

Zitat

....habe ich wieder einige Anrufe von einigermaßen hilflosen Besitzern vor allem von Schafpudeln bekommen, die vom Trieb und Temperament ihrer Hunde überrascht wurden. War ihnen der Hund doch als super Familienhund verkauft worden....

...sonst könntest du ja kaum aussgerechnet hier, die Füchse als "fast geeignet für Anfänger" empfehlen
wobei das "fast" sicher gern überlesen wird.

ich zitiere noch mal Susanne:

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So kam mir der Gedanke, ob es sinnvoll sein könnte, hier einige Erfahrungsberichte sowohl von Schäfern als auch privaten Haltern Altdeutscher einzustellen,

Gefragt waren Erfahrungsberichte, nicht was wer, über wen erzählt.
Eigentlich reicht es doch schon, dass in den Verkaufsanzeigen dubioser "Vermehrer" die Altdeutschen als Familienhunde angepriesen werden , es kann durchaus sein, dass du einige ruhigere Vertreter kennst, diejenigen die ich kenne, sind nicht leicht zu händeln.
Hier ging es darum, den Interessenten sensibel zu machen, nicht Leichtgläubige in Sicherheit zu wiegen.
Meine Meinung
VG Heidi

Da muss ich Heidi recht geben.
Der Fuchs ist für Einsteiger besser geeignet als andere Schläge, auch wenn er zu teil sehr agil ist. Ich habe den eindruck bekommen das sich unerfahrene Hundeführer besser auf das triebige, agile und manchmal nervöse Wesen einstellen können als erfahrene Hundeführer.

Grüsse Maik

wenn du meinst.

Gut, da ja jetzt geklärt ist worum es bei diesem Thema geht,mache ich mal mit meinen Erfahrungen weiter.
Die wichtigsten Erfahrungen bei der Ausbildung als Fazit:
Ehrlich gesagt hatte ich vor der Hütehundeausbildung etwas Angst, da ja noch nie gemacht. Der Verkäufer hat zu dem Thema nur gesagt:
Da kann ich dir auch nicht helfen, die machen das dann irgendwann von selbst.
...und..... Recht hatte er..... wenn´s auch nicht ganz so einfach ist...
Mein Fazit heute: Das Hüten kann man einem Hund nicht beibringen, das lernt er von selbst... oder halt auch nicht. Was ich mit ihm zusammen aber unbedingt entwickeln muss, ist eine Sprache, um ihm genau sagen zu können, was er beim Hüten eigentlich machen soll. Und das dauert bei mir jetzt schon zwei Jahre und geht bei erfahrenen Hundeausbildern bestimmt viel schneller und unkomplizierter, als bei mir.
Soweit

Ja, das hat Markus schön geschrieben:
das Hüten steckt in den Hunden drin, nur wir müssen die dafür zu nutzende Sprache lernen und mit unserem Hund trainieren.
Deshalb können erfahrene AH-Nutzer, haben sie es einmal drauf, auch leicht sagen, es ist ganz leicht.
Meiner hat das Hüten ganz sicher im Blut, aber ich hab es nicht drauf und wenn ich es auch gern machen würde, ich hab die Zeit nicht, eine richtige Ausbildung zum Schäfer zu machen.
Also nutze ich meine Freizeit, gering bemessen, um mir das Wissen anzueignen. Was mir viel zu lange dauert. Aber mein Alrich hat die nötige Geduld mit mir... Hab ich ein Glück mit diesem Hund!

Viele Grüße von Martina

Hallo Susanne,
also wir holten unseren als Welpen von 11 Wochen, von einer "privaten" Züchterin, vielleicht etwas spät, aber wegen unseres alten Hundes ging es gerade nicht anders.

Ich nahm ihn nach langer Fahrt gleich mit in unser Gelände, damit er sich würde lösen können und alles beschnuppern. Was waren wir gespannt, wie er auf die Schafe reagieren würde. Vorsichtshalber nahm ich ihn auf den Arm bei den Alpakas. So standen sie Aug in Auge. Er zitterte vor Aufregung, wär am liebsten sofort da rein gegangen. Ich ging vorsichtshalber drei Schritte zurück...

Später nutzte er seine Chance sofort und "hütete" die Alpakas.
Auch heute muss ich noch arg aufpassen, dass er da nicht unbemerkt ran geht, hat er nix dran zu suchen. Zu den Schafen nehm ich ihn mit, aber richtiges Hüten wird das wohl nie werden, das weiß ich inzwischen. Das Gelände, die Schafe und die Herde sind zu klein für sein Temperament.

Das Schwierige ist, wer einen Hütehund aus unserer Gegend haben will, der kommt auf den Altdeutschen. Die sind aber in der Regel eher für große Herden (über 100 Stück) geeignet.
Für die kleinen Herden sind eben die border collis oder australian shepherd (und was es da sonst noch gibt) sinnvoller, vermute ich mal.

Mein Fuchs reagiert eher auf die größeren Tiere, wie Kühe, Büffel, Pferde und eben die Alpakas, mit Spannung. An Schafen würde er sicher ´ne gute Figur abgeben, wenn er ständig dran arbeiten könnte. Von seiner Schwester weiß ich, dass sie, genauso triebig wie er, als Sporthund erfolgreich ist. Also es geht schon ohne Hüterei. Aber am glücklichsten ist er, wenn er an die Schafe darf.

Warum ich einen AH haben wollte? Er sollte ein ausdauernder Läufer sein, ein guter Begleiter auf meinen Wanderungen bei Wind und Wetter und er sollte von hier sein. Er sollte völlig entspannt sein, wenn es mal nichts für ihn zu tun gibt, aber auch ein aufmerksamer, hellhöriger Wächter. Er sollte mit unseren vielen Treppen klar kommen, also keinen vorprogrammierten Hüftschaden in sich tragen, zudem ein pflegeleichtes Fell haben, intelligent und gelehrig sein. Das erfüllt er alles hervorragend.
Er sollte mir beim Hüten der frechen Skudden helfen, die nur zu gern die Stämme der Obstbäume schälen, was zu deren Absterben führen würde. Ob er das wohl jemals wird erfüllen können? Im Moment geht das jedenfalls so gar nicht.
Er sollte die Hühner davon abhalten, mir meine Beete zu zerscharren und sie auf die ihnen zugewiesenen Flächen beschränken, ohne sie am weiteren Eierlegen zu hindern... Ja, da war er immer spitze, nur kamen uns die Hühner inzwischen abhanden (ohne sein Zutun!!!)...

Rechne ich alles zusammen, gewinnt er ganz klar, überwiegend ist er genau das, was ich wollte. Vor allem ist er ein ganz toller Begleiter und das ist uns das Wichtigste. Gerade mein Mann mag den lauten Trubel der Stadt gar nicht, da passt er zu unserem Hüterich

Das soll´s für heute gewesen sein,
viele Grüße von Martina

Alrich im Februar 2009, März 2010 und Oktober 2010

Ich kam vor über 20 Jahren zu meinem ersten Altdeutschen Welpen, weil ich damals mit auf einen Hof ziehen wollte, wo es eine kleine Herde Leineschafe gab und wir gemeinsam eine Mutterkuhherde aufbauen wollten. Die altdeutschen Tiger hatten mir schon lange gefallen und als Welpen im "Hessenbauer" inseriert waren, habe ich das mit den Hofleuten abgesprochen, bin hingefahren und ....na ja, war schockiert! HAbe den Welpen trotzdem genommen (näheres habe ich beim Tread Welpenauswahl geschrieben) und es niemals bereut. Der Hund war nicht einfach, einige theoretische Beshcreibungen passten nicht zu meinem Hund, z.B. hatte ich gehört, daß die AH keinen Jagdtrieb besitzen. Aha! Dann wollte sie die Rehe und HAsen also nur hüten,.....ebenso die Autos, was fast ein grösseres Problem war. Wir mussten uns ganz schön zusammenraufen, ein Aufgeben kam aber nie in Frage. 1991 oder 92 gabs die ersten AAH Kontakte, sind wir zum Matthias Dreyer gefahren und der AAH beigetreten und mit de rZeit mehr AHs kennen gelernt. Ewig probiert mit den paar Leineschafen am Hof zurecht zu kommen (Schaf eimmer im Netz) , war nicht so wirklich das Wahre. Dann war der Hund ca. 2 Monate ohne mich am Hof, der "Chef" sagte danach - das funktioniert nicht mit dem Hund, der soll nicht mehr an die SChafe. Na ja, mit dem Rest - Hof klappte es dann letztendlich auch nicht mehr..... An den Kühen unserer Wohngemeinschaft war sie interessiert, dann verbrachten wir auch mal eine Alpsommer in der SChweiz mit 48 Kühen, ich als Hirtin, sie als Hütehund. War eine tolle Erfahrung. Wenn ich besser Bescheid gewusst hätte wie ich sie direkt einsetze, wäre sie eine noch wertvollere Hilfe, vor allem für die weit entfernten Kühe gewesen, aber so war sie auch schon sehr gut und ihr hat es einen mords-Spaß gemacht (und keine Kuh ist über die Felsen gegangen!).
Mit SChafen hat sie dann nie mehr groß was zu tun gehabt, als ich meine Schafe anschaffte, war sie schon 10jährig und hatte kein Interesse an diesen Tieren, denen ich so viel Aufmerksamkeit schenkte. Sie ist dann immer schon 500 m vorher sitzen geblieben ode rheim gegangen. Aber Autos hat sie bis zum Schluß gejagt (13,5 JAhre, dann Krebs). Aber sie hat immer exakt die Furche eingehalten, nämlich die Bordsteinkante miteiner vollbremsung. Ich hatte mich dran gewöhnt, andere waren jedesmal dem Herzversagen nahe, wenn sie das miterlebten.
Die nächste Altdeutsche habe ich "gebraucht" angeschafft, aber das ist eine andere Geschichte...

Erstmal ein herzliches Hallo aus dem Ösi-Nachbarland

Frau Zander bat auch mich, meine Erfahrungen hier zu berichten und ich hoffe, ihr habt viel Zeit, diese zu lesen ;-)

Als meine Border-Hündin ca. 12 Jahr alt war, überlegte ich mir einen Zweithund für mich anzuschaffen. Es lebt noch ein Holländischer Schäfer bei uns, der gehört aber meiner bessern Hälfte. Ich hab also das Inet durchforstet und stieß auf den Fuchs. Ich schrieb Fuchshalter und auch das AAH an, um möglichst viele Infos im Vorfeld einzuholen. In Österreich ergab sich die Möglichkeit nicht, einen Fuchs "in Natura" zu erleben. Hier ist er zwar schon manchen Leuten, vorallem in der Agility-Szene bekannt, aber Vertretungen sind noch sehr rar gesät.

Nach langem Hin und Her entschied ich mich für einen Fuchs. Wir kamen also Freitag Mitternacht daheim an und ich holte ihn aus der Box. Völlig verschüchtert saß er im letzten Eck und ich befürchtete schon, einen Angsthasen erwischt zu haben. Dieser Eindruck erwies sich aber schnellstens als völlig falsch. Kaum im Garten erstmal ohne den "großen Hunden" den Boden unter den Füßen erreicht, war er weg. Nicht eine Sekunde in der er Körperkontakt suchte oder sich nach uns umdrehte. Die Begegnung mit unseren Großen war, auf grund der Uhrzeit erstmal auf den nächsten Tag verschoben worden.
Nächster Morgen, ca. 5.30 Uhr, der erste Spaziergang mit meinem Teddybär an der Leine und prompt die erste Hundebegegnung, bei der ich riesen große Augen machte. Mein Kleiner ging sofort auf den anderen, zwar erwachsenen aber kleinen Hund los. "Ok" dachte ich mir - "meine Erziehung kann das wohl noch nicht gewesen sein - er hat gerade mal ein paar Stunden bei mir geschlafen". Völlig überrumpelt von der Situation kam ich nach Hause und war auf die Begegnung mit unseren Hunden neugierig. Meine Hündin erklärte ihm sofort, dass sie keine Lust mehr auf spielen und Gezwicke hätte, der Rüde war etwas irritiert über diesen lästigen Winzling und hoffte wohl, dass er bald wieder weg sein würde.
Dies dauerte auch ein paar Wochen, dann übernahm er die Rolle des "guten Onkels" und ließ sich wirklich viel von ihm gefallen.
Auch die nächsten Spaziergänge erwiesen sich als sehr "unüblich". Von der Leine gelassen - egal wo - war er eine Staubwolke. Nase runter oder einfach stöbernd ließ er mich einfach stehen. Solch eine Selbstsicherheit kannte ich noch von keinem Welpen mit 8 Wochen. Also waren Spaziergänge gestrichen. Eine rein egoistische Handlung meinerseits, da ich nicht jeden Tag völlig depremiert heimkehren wollte. Ich ergriff lieber jede freie Minute, um mit ihm gemeinsam zu arbeiten.
Für mich ebenfalls unüblich, war das Urinieren in diesem Alter auf drei Beinen. Aufgrund seiner fehlenden Stubenreinheit, welche lange nicht in den Griff zu kriegen war, obwohl ich mir wochenlang alle zwei Stunden den Wecker stellte, nicht gerade erfreulich.

Wir haben mit dem Clickertraining und dem shapen begonnen - somit konnte er ein wenig seiner "Selbstentscheidungsfreude" nachkommen -und viele Tricks gelernt.

Im Auto heulte er anfangs wie ein Wolf, da mussten wir aber beide durch, da ich ihn zum Glück von Anfang an ins Büro mitnehmen durfte. Dadurch kam er auch gleich mit Straßenbahn, Autos, Mopeds usw zusammen. Ein "ich will dem Zeug da hinterher" war relativ schnell gegessen. Tendenzen zeigte er anfangs natürlich, aber wie gesagt, dass hatten wir bald im Griff.
Viel mehr hab ich derzeit immer noch das Problem der anderen Leute. Die sind nämlich immer alle nur für ihn da und alle würde er am liebsten begrüßen. Kommt in Wien nicht so gut an ;-)

Dann war da noch etwas: er schlief niemals
Diese typische Welpenregel: fressen, spielen, schlafen - das war völliger Nonsens für ihn. Er war immer auf den Beinen und im Gegensatz zu draußen, drinnen ständig hinter mir her. Egal wie lange wir arbeiteten oder spielten, egal wie lange er mit dem Holländer tobte, egal was er gerade Neues kennen lernte - dieser Hund wurde nie müde.

Und auch nächtens schlug er ständig lauthals an - da hörte er teilweise wohl die Regenwürmer husten.

Alles miteinander addiert muss ich gestehen, dass die Anfangszeit bei Gott keine leichte Zeit war.

Wir arbeiten derzeit in den Bereichen der UO, des Sportschutzes, des Trickdoggings und im Rettungshundedienst.

Meine Border-Hündin musste ich voriges Jahr von uns gehen lassen und es kam eine graue Schäferhündin zu uns ins Haus. Jetzt steht er als guter Onkel zur Verfügung und sie schenkt ihm mächtig ein ;-)

Andere Hunde auf der Straße sind immer "noch böse" und werden teilweise angegangen. Sind wir am arbeiten, lässt er sie jedoch links liegen.

Das jagen und stöbern haben wir ebenfalls in den Griff bekommen, obwohl ich meine Hand dafür noch nicht ins Feuer legen würde. Also würde vor uns ein Hase aufspringen, bin ich mir sicher, dass er hinterher wäre. Ist der aber etwas weiter weg, bleibt er bei mir, obwohl er ihn sehr wohl sieht.

Auch ohne Schafe, hoffe ich, ihn halbwegs sinnvoll auszulasten. Nach ca. 1 1/2 Jahren bin ich jetzt der Meinung, dass wir nach einer gewaltigen Um- und Einstellung meinerseits auf dem richtigen Weg für ein harmonisches Zusammenleben und Arbeiten sind.
Manchmal empfinde ich ihn immer noch sehr hippelig und zappelig, vorallem wenn wir irgendwo neu sind oder er aus dem Auto darf und gleich mal alles erkunden will. Daheim bzw. im Büro ist er aber total brav und schmusig, im Garten dreht er manchmal noch auf (wenn z.B. ein anderer Hund vorbei geht) - das ist mit ein Ziel, welches ich noch weiter verfolgen werde und hoffentlich über den Sommer in den Griff kriege.

Aber - auch auf Grund all der verschiedenen Meinungen anderer und meiner Vorkenntnis - ich konnte mir dies alles nur schwer vorstellen. Die ersten Monate hatte er mir wirklich viele Nerven gekostet. Leider habe ich mit dem Kauf eines Fuchses gleich drei weitere Leute unwillentlich mit dem Fuchs-Virus angesteckt. Die sahen ihn und meinten: ja, der ist lieb den will ich auch haben. Alle - durch die Bank - haben noch weit schwerwiegendere Probleme als ich. Ängstlichkeit - Bissigkeit - Aggressivität.
Bitte mich nicht falsch zu verstehen - ich schieb das bei Gott nicht auf den Hund. Leider konnte ich diese Leute vor dem Kauf nicht dazu überreden, sich das genauer zu überlegen. Also irgendwie auch mein Verschulden.

Ich hoffe für den Fuchs bzw. den Altdeutschen Hütehund im Allgemeinen, dass er nie in die "Verkaufsetage Modehund" wandert, da ich fest davon überzeugt bin, dass dies noch nie von Vorteil für irgendeine Rasse war. Dies war und ist auch mit ein Grund, warum ich mir keinen Border-Collie mehr nahm.

Anbei - bei Interesse - noch zwei Videos von uns. Das erste ist ein Werbedreh für eine Hundepension - da ist er von Anfang bis zum Ende zwar vertreten, aber immer nur relativ kurz. Zu diesem Zeitpunkt war er wirklich noch ein "Jungspund": http://www.youtube.com/watch?v=0-12SwSQOjQ

Das zweite zeigt einen kurzen Ausschnitt bei unserem Rettungshundetraining: http://www.youtube.com/watch?v=9PuUGLrNRpY&nofeather=True

LG

Unser Fero hat uns von der 7. Lebendswoche bis hin zu stolzen 15 Jahren begleitet.
Erst als Zweithund im Hundesport und später zusätzlich als Hüter seiner kleinen Familienschaafe (3 Kinder) und unseres neuen Bearded Collies.
Nie gab es irgend welche Probleme - egal ob mit anderen Hunden, Katzen, Kindern... Nie war er auch nur ansatzweise agressiv - war schlimmer wie ich als Mutti, sobald ein Kind mal weinte...
Er war so lebendsfroh, ging voll auf im Hundesport - aber genauso mal faul rumliegend in der Wohnung od. im Garten.
Er wollte gefordert werden, zum Nachdenken angeregt werden, spielen und mal einfach nur abschalten.
Für uns war er damal der perfekte Hund in allen Lebendsjahre- und Lagen.
Leider kommt irgend wann mal der Tag des Abschiedes, aber mit stolzen 15 Jahren durften wir so lange unser Leben mit ihm teilen.
Eine Zeit die ich nie vergessen werde.
Heute haben wir zwei Bearded Collies und einen amerikanischen Collie als ,,Dauergast,, sind eine sehr aktive Familie, aber hinterherweinen tu ich meinem schwarzen Altdeutschen - Fero.

Leider konnte ich zu der Zeit wo wir auf Welpensuche waren keinen geeigneten neuen ,,Schwarzen Altdeutschen,, für uns finden.
Die meisten waren dann doch nur langhaarige Schäferhunde... und im Wesen nicht wirklich zu uns passend.

OK, ich versuche mal, auf die Fragen zu antworten, ohne abzuschweifen. Ich beziehe mich nur auf meine AAH - die verstorbenen und die Kleine - nicht auf die BC, natürlich.

- Welches sind die Eigenschaften, die ich an meinem Hund/an meinen Hunden besonders schätze?
* Ihre unbedingte "Manntreue" und die Eigenschaft, für mich "das letzte Hemd" zu geben. Mit meinen AAH konnte ich auch nachts in die übelsten Gegenden gehen - an ihnen wäre niemand vorbei gekommen. Sie waren alle sehr treu und unbestechlich, wunderbar sanft in der eigenen Familie, aufmerksam bei Fremden.

- Die wichtigsten Erfahrungen bei der Ausbildung als Fazit
*Jeder Hund war/ist unterschiedlich; die Unterschiede zwischen den Schlägen waren nicht so groß wie die individuellen Unterschiede.

- Welche besonderen Eigenschaften bringt der AH mit und wie nutze ich sie an der Herde oder im Alltag?
*Wie gesagt, die Hunde waren alle unterschiedlich. Allen gemeinsam war ihre Ruhe zuhause, der Arbeitseifer an der Herde. Der Westerwälder Lucy war sehr mannscharf und auch bei der Schwarzen "Mieke" musste ich bei fremden Menschen aufpassen, ansonsten ignorierten sie die Leute, wenn diese harmlos waren. Meine Hunde früher waren von mir als HGH ausgebildet, die alten Hunde arbeiteten später bei mir als KGH. Die Kleine wird auch nur an meinen 100 MS arbeiten, wohl kaum an größeren Herden.

- Was war ihm leicht beizubringen, wo gab/gibt es Schwierigkeiten?
*In der Erziehung/Ausbildung gab es bei keinem Hund Probleme. Überrascht war ich, wie sanft meine doch sehr triebigen Hunde bei Lämmern und "allem, was klein ist", agierten. Insgesamt finde ich die Ausbildung sogar leichter als beim BC, da die AAH nicht nachtragend waren/sind, wenn es mal nicht ganz so sanft zugeht. Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass du von dem Wesen eines Hundes auf seinen Besitzer schließen kannst; dieser ist der Spiegel seines Herren.

-Was ist hilfreich, welche Erfahrungen hätte ich mir sparen können?
*Man sollte wisssen, dass viele AAH geistig erst mit 3, 4 Jahren völlig ausgereift sind. Der Schutztrieb beispielsweise entwickelt sich erst spät und manche Halter sind erstaunt, wie scharf ihr ehemals so aufgeschlossener Junghund doch geworden ist. Hilfreich ist auch, zu wissen, dass manchen jungen Hunde manchmal "der Gaul durchgeht", gerade am Vieh, und hier eine gute, solide Grunderziehung VOR der Herdenarbeit von Vorteil ist. Eine Erfahrung, die ich mir gerne erspart hätte, war wirklich die extreme Schärfe von Wewä Lucy. Dieser kleine, sonst nette Hund war, wenn sie fremde Menschen sah, eine Sprengmine auf Abruf.....und verlangte mir alles ab, um die nicht "zur Detonation" zu bringen.

Falls ich etwas vergessen habe, bitte fragen.

Hi
also ich kann nur gutes berichten. Obwohl ich erst 14 bin, habe ich viel Erfahrung mit Hunden und komme super mit meinen simba klar. Er ist sehr lernwillig und folgsam. Am Anfang war er ziemlich eigenwillig und hat immer wieder versucht sich zu widersetzen. Aber ich habe ihm nichts durchgehen lassen und mich nicht wie sehr viele von den süßen Welpen um den Fingerwickeln lassen. Wir haben von aAnfang an das grundgehorsam geübt und jetzt mit neunzehn Wochen, kann er alles was er zu einer begleithundeprufung bräuchte. Er ist immer abrufbar und ich kann ihn ohne Probleme frei laufen lassen. Für mich ist er genau der richtige Hund, und insgesamt ist der Harzer Fuchs, eine gut zu mir passende rasse. Ich muss aber dazusagen das ich jeden tag sehr lange spaziergänge mache und ihn auch immer auspauer. Mittlerweile idt er sehr ausgeglichdn aber naturlich immer noch seeehr verspielt und ausgelassen

@Angie da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die hunde sind, simbs lief vom ersten Tag an frei und hat nie versucht wegzugehen. ..

Hallo Jenny,
herzlich willkommen hier
Sicherlich bist du stolz auf deinen Junghund, daß er schon so viel kann.
Aber ich sehe das sehr kritisch. Das Programm für die BH-Prüfung ist sehr umfangreich und für einen Hund in diesem Alter sicherlich eine Überforderung, nicht umsonst darf diese Prüfung erst mit 18 Monaten abgelegt werden.
Noch dazu durchlaufen Hunde in ihrer Welpen- und Junghundzeit wichtige Sozialisationsphasen, sie müssen sich an ihre Umwelt gewöhnen und dabei sehr viel lernen.
Ich befürchte, daß du deinen Hund vielleicht ein bischen zu viel beschäftigst? Er wird sich an die "Dauerbespaßung" gewöhnen und verlangt irgendwann immerzu nach mehr.

Welpen brauchen viel Schlaf für eine gesunde geistige und körperliche Entwicklung!
Pausen fördern das Lernvermögen! Zuviel geistige Überforderung führt später zu Verhaltensstörungen. Kannst mir glauben, ich kenne einige Hunde, die nicht mehr "abschalten" können und daraus massive Probleme entwickelten.

Powerst du deinen Welpen körperlich aus, durch lange Spaziergänge und/oder so lange bis er müde ist, wird er unter Umständen körperliche Schäden erleiden. Hunde haben diesbezüglich keine Vernunft.
Mein Rat für die Welpen- und Junghundeausbildung: "Alleine bleiben" üben, ein bischen Grundgehorsam, einen guten Rückruf etablieren, viel "Umwelt"- üben - aber in Maßen! Hundekontakte für ein gesundes Sozialverhalten.
Ganz wichtig: "Impulskontrolle" d.h. der Hund kontrolliert sich selber. Und eine der wichtigsten Übungen: "Ruhe halten".

Was ganz Praktisches: falls du vorhast die BH abzulegen, du versaust dir ein gutes "Fuß", wenn du zu früh anfängst "Fuß" zu üben, aufgrund seiner "Kleinheit" kann der Welpe nicht am Bein "kleben", dazu muß der Hund schon mehr als Kniehöhe haben und ist das, was die Richter sehen wollen.

Vor allem Hütehunde kennen ihre eigenen Grenzen nicht, "spüren" im Arbeitseifer, bei Spiel und Spaß keine Schmerzen oder merken, daß sie überfordert sind, sie gehen immer über ihre eigenen körperlichen und geistigen Grenzen. Für einen Hütehund im Arbeitseinsatz an der Herde ist das gelegentlich! notwendig, richtig und wichtig, um z.B. beim Umtreiben einer Herde auf Wanderschaft auch mal einen 10 Stunden-Arbeits-Tag durchzustehen.
Bespaßt du deinen Simba bis er offensichtlich müde, bzw. ruhig ist, ist er schon erschöpft und am Ende seiner Kraft. Damit trainierst du mehr Power, als du in Zukunft Zeit für deinen Hund hast.
Nimm mir meine offenen Worte nicht übel und vor allem, nimm´s nicht Persönlich! Wir sind in einem Hunde-Forum, hier gehts um Hunde und ich meins gut!
Wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinem Simba und mich freut es, daß du so viel Spaß und Freude an deinem Hund hast.
Lieben Gruß Heidi

Hallo Heidi, nein so meinte ich das nicht. Ich laufe nicht mit ihm bis er müde und erschöpft ist. Nach jeden Spaziergang wäre er noch problemlos in der Lage zu spielen oder sonst was zu machen. Da passe ich schon auf. Nun da sieht man mal wieder wie falsch man sich verstehen kann, denn ich habe die Worte in anderer Bedeutung geschrieben als ihr sie aufgenommen habt. Du stellst dir wahrscheinlich vor das ich stundenlang mit ihm übe und ihn keine ruhe gönne. Aber das ist nicht so. Am Stück übe ich max. 4 min. Das gehorsam kommt zusammen, weil ich ihn vor der Fütterung immer Sitz machen lasse, sich bevor wir eine Straße überqueren Sitz machen lasse, sowie vereinzelt mal ein kommando, zb. Beim spielen mit den ball ( ich lasse ihm Platz machen bevor ich den Ball werfe) stelle. Ich übe jetzt nicht den ganzen Tag oder so, sondern vereinzelt und kurz. Abrufbar musste er schon früh sein, denn das war die Herausforderung für ein unangeleintes treffen mit meinen Kaninchen (ohne Zaun dazwischen) . Sein trieb hat er recht gut unter Kontrolle, denn auch die weglaufrnden Enten oder Meerschweinchen können ihn nicht aus der Reserve locken. Hunde Kontakt hat er sehr viel, fast jeden tag ( zb. Gestern mit einen Welpen und heute mit meinen patenhund). Er kennt viele verschiedene Rassen und fast alle hunde unsere Kleinstadt. Kann man hier Videos reinstellen? Dann könnte ich euch zeigen wie ich es meinte. Ps: oh doch der klebt am Bein, und zwar mehr als mein erwachsener patenhund, der die Begleithundeprufung hat. (Bei uns ist die noch nicht schwer und darf ab einenjjahr überprüft werden.
Lg jenny

Mit auspauern meinte ich übrigens, dass ich mit ihm spiele, damit er nicht nur läuft, sondern auch rennt; ) ich schicke dir dann mal seine tagesplan
@Heidi