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Wacker

Schüler

  • »Wacker« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 61

Wohnort: Christian Eisentraut

Beruf: Westerwälder/Siegerländer

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1

Sonntag, 13. Mai 2007, 15:38

Erworbene HD ?

Hallo,

dass Thema HD ist derzeit in aller Munde.

Nun soll es so sein, daß HD nicht nur eine Erbkrankheit ist, sondern zum

größten Teil durch falsche Ernährung und Haltung erworben wird.

Was heißen würde, daß HD durch richtige Fütterung und Haltung schon

vorgebeugt werden könnte, oder die HD nicht so stark zu Tage tritt.

Dann ist es doch so, daß man nicht nur röntgen sollte um HD zu

verdrängen,

sondern auch die richtige Ernährung finden sollte.

Wer kann dazu noch was sagen?

Wer weiß was über die richtige Fütterung des Hundes?

Früher wurde kein Fertigfutter aus verendeten Tieren und den Resten

der Schlachthöfe hergestellt.Früher wurden auch keine unmengen an

künstlichen Vitaminen zugesetzt. Viel hilft nicht immer viel!!!

Könnten das schon Faktoren sein, für die erworbene HD ???

Nachdenkliche Grüße, :denk:

Christian
In der aller größten Not, schmeckt die Wurst auch ohne Brot !!!

Hinterländer

Anfänger

Beiträge: 11

Wohnort: Fuchs Michael

Beruf: Westerwälder/Siegerländer

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2

Sonntag, 13. Mai 2007, 18:13

dies stimmt, hier tritt nur eine neue Frage (jedenfalls für mich) auf
Seit wann achtet man auf HD, hat man das "früher" auch schon untersucht?

Gruß

Micha

bergerdepudel

Anfänger

Beiträge: 9

Wohnort: Antje Reiter

Beruf: Schafpudel

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3

Sonntag, 13. Mai 2007, 18:15

Hd

Bei der Sache mit der HD kann man nur sagen - nix genaues weiß man nicht... Es gibt sogar Aussagen, daß die Vererbung nur eine verschwindend geringe Rolle spielt. Aber es ist schon komisch. Meine Briardhündin z.B. hat HD mittel aber nur auf einer Seite, die andere ist frei! Da sagen viele, kann nicht vererbt sein. Beide Eltern waren frei, von 11 Geschwistern haben zwei HD - Abby und eine Hündin, die Züchter behalten haben, weil sie mit ihr züchten wollten. Gerade bei diesen kann man davon ausgehen, daß sie wissen, wie so ein Welpi gehalten und gefüttert werden muß. Ihre Hunde sind z.B. sehr schlank, also keine Überbelastung der Gelenke und so. Keine übermäßige Anstrengung, wie sie vielleicht unerfahrene Halter verlangen könnten.
Und auch ich habe schon in dieser Hinsicht auf Ernährung und Belastung geachtet, aber auch nicht in Watte gepackt.
Doch schon z.B. beim Treppensteigen gibt es ganz gegensätzliche Meinungen. Von ja niemals Treppen im ersten Jahr, zu "rauf ja aber nicht runter" bis egal, wenn Hund es von selbst macht.
Glatte Böden werden auch oft verantwortlich gemacht oder zu wildes Spielen mit erwachsenen Hunden.
Man sollte halt nichts übertreiben, aber auch nicht von allem fernhalten.
Nicht zu gut füttern, Wlepen- oder Juniorfutter kann man sich sparen, schadet oft mehr. Oder wenigstens nicht so lang füttern.
Daß mit dem "Großhungern" bei größeren Rassen ist gar nicht so verkehrt. Beim Schäfer werden die Junghunde ja sicher auch nicht so super gehaltvolles Futter bekommen haben. Natürlich sollen sie keinen Mangel haben, aber den meisten Hunden geht es doch zu gut.
Und vielleicht werden sie auch deshalb immer größer?

Daß HD oder zumindest die Anlage dazu vererbt wird, ist sicher unumstritten, denn ansonsten gäbe es ja keine Erfolge damit, nur HD-freie Hunde zur Zucht zu nehmen. Aber Fütterung und Haltung haben auf jeden Fall einen Einfluß. Vielleicht ist auch bissel Glück mit dabei...

Viele Grüße Antje mit Abby + Ayk

Wie ist es eigentlich bei der AAH - nur HD frei oder auch Verdacht, wie es früher hieß?
Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen.

R. Lembke

drifter

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Beiträge: 214

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4

Sonntag, 13. Mai 2007, 20:54

Erworbene HD

Guten Tag
Ich Persönlich glaube, Daß Selektion, früher sehr viel damit zu tun hatte, ob HD weiterveerbt wurde oder Eliminiert. Wenn Man 2-3 Jahre in die Ausbildung eines Hundes steckt , und er hält nicht viel länger als die Ausbildungszeit. :sonicht: Dann ist er nicht zum züchten , den nach der Ausbildung zeigt der Hund erst seinen wahren Wert :brav: für den Hirten, einen "Mitarbeiter" auf den in jeder Lage verlass ist, 365 Tage im Jahr, bei Sonne oder Schnee.
mfg Drifter

Hike

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Beiträge: 118

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5

Freitag, 8. Juni 2007, 10:53

...

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Maik

Fortgeschrittener

Beiträge: 366

Wohnort: nähe Ulm

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6

Freitag, 8. Juni 2007, 19:23

Hallo Zusammen,

wenn ein Altdeutscher HD hat dann kommt es genau wie bei anderen Rassen auf die schwere an. Mir hat ein alter erfahrener Züchter gesagt, wenn ein Hund im " Platz" die Hinterläufe nach hinten streckt dann ist die Hüfte in Ordnung. Hat sich auch durch die nachfolgenden Röntgenbilder bestätigt. Nur eine gesundes Gelenk kann solch extreme Belastung aus halten.

Grüsse Maik
Üb wie du kämpfst!

huetehunde-hf.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Maik« (8. Juni 2007, 19:28)


Susanne Zander

Fortgeschrittener

Beiträge: 224

Wohnort: S Z - LV Nds

Beruf: Altdeutsche Gelbbacke

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7

Mittwoch, 13. Juni 2007, 00:47

HQ-Wert

Hallo zusammen,

das Thema HD wird uns sicher noch lange mit zig unterschiedlichen Thesen begleiten, ich denke da wie Antje, das man einfach alles mit Maßen berücksichtigen sollte, nix übertreiben.

Hat ein Hund, auch ein Altdeutscher, Probleme mit der Hüfte, kann man es häufig schon am Bewegungsmuster der Hinterhand sehen. Oder auch, wenn die Hinterläufe regelmäßig nicht gleichmäßig belastet werden, selbst wenn der Hund in Ruhe steht, drängt sich schon mal ein Verdacht auf, der dann beim Tierarzt geklärt werden sollte.

Die Zuchtwarte haben sich auf Anraten von Herrn Dr. Beuing auf folgendes Vorgehen bei Hunden mit leichter HD geeinigt:

Es wird gehofft, dass ein solcher Hund freiwillig nicht zur Zucht eingesetzt wird. Soll er dennoch verwendet werden, muss der Zuchtpartner eine exzellente Hüftqualität aufweisen, um den genetischen Mangel auszugleichen. Bei den Hovowarten und Rottweilern hat dieses Vorgehen laut Datenlage zu deutlichen Verbesserungen der allgemeinen Hüftqualität geführt.

Diesen Erkenntnissen wollen wir uns nicht verschließen, auch wenn nach wie vor der allgemeine Tenor lautet: lasst uns mit gesunden, HD-freien Tieren züchten, solange wir noch ausreichend Zuchtpartner finden.

Herzliche Grüße an alle Züchter

Susanne

Daniela

Schüler

Beiträge: 63

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8

Sonntag, 5. August 2007, 16:12

Hi,

um mal meinen Chef zu zitieren:

Etwa 1/3 aller Hunde (Gesamtpopulation) hat keinerlei Veranlagung zur HD. Mit denen kann man machen was man will, "schlecht" füttern, "schlecht" aufziehen, "schlecht" beanspruchen, die werden NIEMALS eine HD ausbilden.

Etwa 1/3 aller Hunde hat in seinen Genen die HD stecken, d.h. man kann machen was man will, sie "gut" ernähren, aufziehen und belasten, und dennoch bekommen sie auf jeden Fall die HD.

Etwa 1/3 aller Hunde haben eine genetische Disposition für HD. Wenn man in der Aufzucht, Fütterung und Belastung das Optimum herausholt, wird der Hund KEINE HD bekommen. Wenn es nicht so optimal läuft, kriegt er sie.

Leider ist HD nicht einfach auf einem Gen lokalisiert, und man kann weder an einer Röntgenaufnahme, noch im DNA-Test (gibt keinen) feststellen, ob der Hund genetisch HD-frei ist oder ob er HD-Träger ist und wenn ja, in welcher Ausprägung.

Dazu kommt, dass HD nicht gleich HD ist. Es gibt Hunde, die eine mittlere HD auf dem Röntgenbild haben und bis ins Alter keine oder kaum Symptome zeigen, andere lahmen schon bei einer leichten HD in jugendlichem Alter.

Ich persönlich bezweifle, dass aufgrund der doch relativ engen Zuchtbasis die HD bei den AHH durch Zuchtausschluß ausgerottet werden kann. Ich bin gespannt, wie sich die Auswertungsergebnisse des neuen HD-Programms auswirken werden. Die Muskulatur machts einfach, wenn es um die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von Hunden mit suboptimaler Hüfte geht. Immerhin züchten wir Hunde und keine Hüften! Ich bin gespant, ob die Methode, Hunde ohne Sedation zu röntgen (und somit die Muskelspannung in die Bewertung einzubeziehen), Früchte tragen wird.

Die Jahre werden es zeigen.

VG
Daniela

Maik

Fortgeschrittener

Beiträge: 366

Wohnort: nähe Ulm

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9

Mittwoch, 8. August 2007, 20:06

@ Daniela

Das HD-Programm mit dem wir unsere AH begutachten lassen ist nicht neu,es wird bei anderen Rassen schon länger angewannt.
Wir haben in unserem Zuchtbuch genug Hunde um die HD nicht so stark auf kommen zulassen, denn es wird immer Hunde geben die HD haben in welcher Form auch immer. Die AAH ist erst 20 Jahre und wir stehen immer noch am Anfang und haben uns jetzt schon das Thema HD auf die Flagge geschrieben damit es uns nicht so geht wie es anderen Rassen . Die heute für bestimmte Aufgaben nicht oder nur bedingt ersetzbar sind.

Immer Positiv Denken :wink:

Grüsse Maik
Üb wie du kämpfst!

huetehunde-hf.de