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Dine

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Dienstag, 11. September 2012, 18:00

Ausbiildung zum Treibehund an einer kleinen Herde

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr könnt mir einige Tipps geben, wie ich meiner 20 Monate alten Appenzeller-Labrador Hündin beibringen kann, mit mir gemeinsam unsere kleine Schafherde (zur Zeit 8 Tiere, sollen aber mal 20 Mutterschafe werden in den nächsten 3 Jahren) auf unserem Grundstück von Koppel A nach Koppel B zu treiben, bzw. die Schafe in den Pferch zu treiben.

Sie steht sehr gut im Grundgehorsam und hat eine unglaublich enge Bindung an mich, der Appenzeller als Treibehund ist in ihr definitiv dominant vererbt. Ich hatte sie auch schon einige Male mit auf der Koppel, aber sobald meine Schafe sich ihr zuwenden, schleicht sie nach einiger Zeit lieber wieder weg und geht schnüffeln. Sie ist unsicher und hat keine Ahnung was sie mit Ihnen machen soll. Angst vermute ich aber nicht dahinter, denn um unsere Flaschenkinder kümmert sie sich aufopferungsvoll (die riechen ja auch immer so lecker nach Milch...). :zwinker:

Rein vom Gefühl her würde ich sie einfach mal mit an die Schleppleine nehmen und mit ihr die Herde umrunden, ihr zeigen was sie machen soll.

Was sagt ihr?

Liebe Grüße,
Dine mit Abby.
Alles wird, wenn es kann...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dine« (11. September 2012, 18:01)


Heidi

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2

Dienstag, 11. September 2012, 18:27

RE: Ausbiildung zum Treibehund an einer kleinen Herde

Hallo Dine,
vom Prinzip her, ist deine Idee sicher nicht schlecht.
Aber, ich nehme mal an, deine Schafe sind nicht eingehütet und du hast vom Hüten/Treiben auch nicht wirklich viel Ahnung?
Das gibt dann 3 Komponenten, von denen keiner weiß was richtig ist?
Wir in Franken würden dazu sagen, "3 Deppen auf der Baustelle, das kann nix werden". Ist nicht böse gemeint, aber dieser Versuch könnte auch daneben gehen. Wahrscheinlich werden deine Schafe den Hund angreifen. Schlimmstenfalls wird der Hund dabei verletzt und/oder dein Hund will danach nie mehr an die Schafe.
Als ich mit meinem Hund an Schafen (große Herde) angefangen habe, wollten die Schafe schon wissen, ob ihnen der Hund was zu sagen hat und auch später meine eigenen Schafe haben den Hund mehrfach angegriffen, ohne daß sie noch Lämmer "bei Fuß" hatten.
Ich würde dir eher raten, einen Fachmann/Fachfrau dazu zu holen oder ein Hüteseminar zu besuchen.
Gerade für einen Junghund ist es wichtig, im richtigen Moment, dem Hund Sicherheit zu geben. Ich glaube, es ist sehr schwierig, ohne Hund und Mensch zu kennen, schriftlich eine "Hüteanleitung" hier weiter zu geben.
Evtl könnte dir auch Dagmar weiterhelfen, sie ist auch im Norden zu Hause.
LG Heidi
Ein Hund hat die Seele eines Philosophen
Platon

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (11. September 2012, 18:36)


Maik

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3

Donnerstag, 13. September 2012, 09:13

Das kann klappen wenn du es mit Geduld und Ruhe machst.
Die nächsten Wochen nimm dein Hund jeden Tag mit zu den Schafe, aber er soll ruhig sein und nur schauen nix arbeiten, damit sich die Schafe an ihn gewöhnen.

Wichtig!

Strom vom Netz wenn du mit ihm da bist.
Das Netz bleibt zu nur SCHAUEN.


Grüsse Maik
Üb wie du kämpfst!

huetehunde-hf.de

Dine

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4

Donnerstag, 13. September 2012, 12:18

Hallo Heidi, Hallo Maik. :wink:

@Heidi: Du hast vollkommen recht. Ich bin da wirklich blutiger Anfänger. :zwinker:
Wir haben unsere Rauhwoller im März übernommen und sind nun dabei einen neuen schönen Stall für sie zu planen. Die erste Lammzeit im April war natürlich aufregend und die Aufzucht unserer ersten beiden Flaschenlämmer eine echte Herausforderung. Aaaaber: alle sind gut durchgekommen. Und unsere Hunde haben sich als echte Lämmernannys bewiesen. :zwinker:

Was das Wesen unserer Rauhwoller betrifft, so sind sie als waschechte "Tüderschafe" extrem chillig und nervenstark und absolut friedlich. Keine Wildlinge (solche Rassen gibt es ja auch), sondern eher anhänglich und neugierig. Sie kommen auf Ruf (alle) und Namen (naja, zumindest drei davon...). Körperlich sind sie eher zierlich und als Landschafe auch kleiner. So etwa 50-70kg und knapp 1m hoch. Wir wollten "händelbare" Schafe.

Wie hütet man seine Schafe denn ein? Vermutlich mit einem Hund, der schon hüten kann? Oder kann man das auch als Mensch machen?

Erkundigungen bezüglich eines Hüteseminars habe ich gerade Vorgestern eingeholt. Man, die hat mich am Telefon vielleicht runter gemacht! Ein Hund wäre ja kein Hütehund, wenn er nicht sofort auf 12 Uhr gehen würde und überhaupt, sie wäre ja nur auf Border Collies spezialisiert... Danke, da geh ich schonmal nicht hin.
Ich versuche mein Glück wohl mal bei einem Schäfer...

Dagmar? Wer ist Dagmar? Klingt interessant.

@Maik: Meine Schafe sind nicht eingenetzt, sie laufen frei auf ihrer Koppel. Als wir im April das erste Mal meine Kleine mitgenommen haben, sind alle in wilder Panik auf und davon. Mittlerweile wenden sich die Schafe ihr zu/ gehen langsam bis auf 2m auf sie zu und wollten schon mal Kontakt aufnehmen, aber das war ihr zu unheimlich. :wow:

Vielleicht sollte ich warten mit "mehr" bis der Schafstall mit Pferch fertig ist? Dann ist ein fester Zaun zwischen den "Lagern". Und über Schärfe von seiten der Hündin brauche ich mir gar keine Sorgen machen. Sie hat rein gar keine. Sie ist einfach nur verspielt und läuft gern. Bei einer Reizangel guckt sie mich an und geht gelangweilt weg zum Schnüffeln. Sie apportiert lieber.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dine« (14. September 2012, 13:38)


Heidi

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Donnerstag, 13. September 2012, 22:35

Hallo Dine,
welche Schafrasse hast du denn?
Ich habe ja auch "nur" kleine Landschafe (Rouge du Rousillon), weil ich sie notfalls alleine händeln können muß. Namen haben die meisten meiner Schafe auch, mittlerweile sind sie einigermaßen zutraulich, die Lämmer mehr als die Alten. Meine greifen sogar die Katze an und obwohl sie vorher noch nie Hundekontakt hatten, haben sie Betty mehrmals gleich zu zweit angegriffen. Mein Bock war (ehemals Flaschenlamm) auch zu Menschen nicht nett und ist bei seinen gegen mich gerichteten Angriffen sehr oft "in den Hund gelaufen". Zum Dank liegt er nun in ihrem Napf :D

Wenn du und dein Hund weiß, worauf es ankommt, könnt ihr beide die Schafe theoretisch auch selber einhüten.
schick dir eine PN
VG Heidi
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Platon

Dine

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Freitag, 14. September 2012, 14:15

Hallo Heidi!

Wir haben eine Herde Rauhwolliger Pommerscher Landschafe. Die sind echt sooo genial. Ich find meine Schafies charakterlich voll toll. :love: Sie sind robuste, feinknochige, mittelrahmige und durch ihr ruhiges Temperament tüderfähige Landschafe (ca. 60 kg) mit sehr langer spinnfähiger Mischwolle in den Farben grau bis fast schwarz (blau). Von Aggressionen wie Du sie beschreibst habe ich bei dieser Rasse weder jeh gehört und kann ich mir welche vorstellen. Die sind einfach tiefenentspannt. Neugierig (!!), anhänglich (!!) und sehr widerstandsfähig gegenüber Witterungsunbillen und Parasiten. Im Grunde bräuchten sie nur einen kleinen Witterungsunterstand, aber wir wollen lieber einen Stall bauen, damit man sie auch mal "versammeln" kann zum Scheren, Klauenpflege, in der Lammzeit insbesondere (obwohl sie da auch vieles "von alleine" machen). Es wird aber in 90 % der Zeit ein "Offener Stall" sein zum kommen und gehen wie sie wollen. Wobei sie es schon schätzen, die Nacht oder Mittagshitze in ihrem jetzigen Unterstand zu verbringen, so ist es nicht. :D

Ich hatte heute morgen ein interessantes Gespräch mit einem Schäfer (hab GsD mehrere in der Kundschaft). Er gab mir einige interessante Tipps. So werden wir jetzt zu Beginn des Ganzen erstmal anfangen mit Treibball um die Kommandos und Distanzkontrolle weiter aufzubauen und Selbstbewußtsein zu entwickeln. Wenn das gut klappt, kann man unter Anleitung dann daran gehen, das Erlernte am Schaf umzusetzen. In der Zwischenzeit eben immer fleißig üben und die Kleine später immer mit zu den Schafen nehmen, damit die sich an sie gewöhnen. Aber ohne zu Arbeiten. Nur wegen der gegenseitigen Annäherung.

Ich finde, das klingt soweit erstmal gut. Was sagt ihr Praktiker?
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Heidi

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Montag, 17. September 2012, 23:31

Hallo Dina,
also ich betrachte die Angriffe von Schafen auf Hund oder Katze nicht als Aggression. Ich sehe es eher so, daß sie sich selbst verteidigen bzw ihre Lämmer (sobald der Hund ihre Individualdistanz unterschreitet), und damit auch wertvolle Muttereigenschaften zeigen, wodurch der Fuchs oder die Katze keine Chancen auf Lammbraten haben.
Schließlich passen Schafe gut ins Beuteschema einiger Raubtiere, wozu auch Hunde gehören und daß Schafe eventuelle Beutegreifer fernhalten ist damit eine Eigenschaft, die eine gute Schafmutter auszeichnen, den natürlichen Instinkten entspricht und durchaus wertvoll ist.
Daß Böcke untereinander stoßen ist ganz normal (nur der Stärkere pflanzt sich fort) und sich gegenseitig stoßende Böcke sind m.M. und meinen Beobachtungen nach nicht zwangsläufig aggressiv.
Ein fehlgeprägtes Flaschenlamm sieht im Menschen dann als erwachsener Bock lediglich einen Sozialpartner mit dem er rangeln muß. Die meisten Flaschenlammböcke landen letztendlich im Kochtopf, "böse" sind sie sicher nicht, sie handeln eben ihrer Natur entsprechend.

Und nachdem keiner was zum Treibball sagt:
nach meiner Erfahrung mit meinem Hund hat Treibball mit Hüten nichts zu tun und ist eher nicht geeignet, den Hund auf das Hüten vorzubereiten. Betty puscht hoch, sie schreit am Ball und ist schwer kontrollierbar. (Genauso, wie auf Tinas Video) Ich brauche zum Hüten einen ruhigen Hund, sie darf die Schafe niemals nicht jagen!!! (was sie mit dem Ball aber tut), und soll sich auf das konzentrieren, was ich ihr zu sagen habe.

Gute Erfahrungen zur Kontrolle auf Distanz habe ich beim Longieren gemacht. Dabei habe ich "Geh langsam", "Steh", "Raus" und "Geh besser raus" (= noch mehr Abstand zu mir) trainiert. In der Reaktion beschleunigen, bzw hochpuschen muß ich meinen Hund nicht, das ist sie sowieso ganz leicht :D, wäre aber auch gut beim Longieren möglich.
LG Heidi
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Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (17. September 2012, 23:45)


TinaH

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Dienstag, 18. September 2012, 06:56

Zitat


Und nachdem keiner was zum Treibball sagt:
nach meiner Erfahrung mit meinem Hund hat Treibball mit Hüten nichts zu tun und ist eher nicht geeignet, den Hund auf das Hüten vorzubereiten. Betty puscht hoch, sie schreit am Ball und ist schwer kontrollierbar. (Genauso, wie auf Tinas Video) Ich brauche zum Hüten einen ruhigen Hund, sie darf die Schafe niemals nicht jagen!!! (was sie mit dem Ball aber tut), und soll sich auf das konzentrieren, was ich ihr zu sagen habe.


Mir ist das auf dem Seminar auch aufgestossen, daß manche der Trainer gemeint haben, daß Treibball eine gute Vorbereitung zum Hüten wäre, das ist absoluter bullshit :sonicht:

ABER so wie Nazca auf dem aktuellen Video soll Treibball natürlich NICHT aussehen! Wer den Text dazu gelesen hat, der sollte wissen, daß es unser erstes Mal war. Das Ziel ist ein absolut kontrollierbarer Hund. Es war eine sehr, sehr weit fortgeschrittene Treibballerin beim Seminar, die uns gezeigt hat, wie es aussehen soll. Die Hunde werden dann aus dem Tor an den Bällen vorbei hinter die Bälle geschickt und treiben dann gezielt nacheinander einzelne vom Hundeführer bestimmte Bälle ins Tor. Dabei sind sie jederzeit stoppbar.
Logischerweise erreicht man dies nicht in 2 Tagen mit wenigen Trainigseinheiten.
Hunde mit viel Trieb (wie die Altdeutschen) reagieren auf den Ball erstmal zu wie Nazca, die meisten Borders (für die Treibball erfunden wurde) schieben ihn aber viel gesitteter :D

Mit der Hütearbeit hat Treibball nicht zu tun, ausser der Distanzkontrolle, aber die kann man auch anderweitig üben :heiligenschein:
Man muß sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muß auch mit jedem Arsch zurecht kommen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TinaH« (18. September 2012, 06:57)


hüterin

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Dienstag, 18. September 2012, 07:13

Zitat

Original von Heidi
Hallo Dina,
also ich betrachte die Angriffe von Schafen auf Hund oder Katze nicht als Aggression. Ich sehe es eher so, daß sie sich selbst verteidigen bzw ihre Lämmer (sobald der Hund ihre Individualdistanz unterschreitet), und damit auch wertvolle Muttereigenschaften zeigen, wodurch der Fuchs oder die Katze keine Chancen auf Lammbraten haben.
Schließlich passen Schafe gut ins Beuteschema einiger Raubtiere, wozu auch Hunde gehören und daß Schafe eventuelle Beutegreifer fernhalten ist damit eine Eigenschaft, die eine gute Schafmutter auszeichnen, den natürlichen Instinkten entspricht und durchaus wertvoll ist.
Daß Böcke untereinander stoßen ist ganz normal (nur der Stärkere pflanzt sich fort) und sich gegenseitig stoßende Böcke sind m.M. und meinen Beobachtungen nach nicht zwangsläufig aggressiv.
Ein fehlgeprägtes Flaschenlamm sieht im Menschen dann als erwachsener Bock lediglich einen Sozialpartner mit dem er rangeln muß. Die meisten Flaschenlammböcke landen letztendlich im Kochtopf, "böse" sind sie sicher nicht, sie handeln eben ihrer Natur entsprechend.

Und nachdem keiner was zum Treibball sagt:
nach meiner Erfahrung mit meinem Hund hat Treibball mit Hüten nichts zu tun und ist eher nicht geeignet, den Hund auf das Hüten vorzubereiten. Betty puscht hoch, sie schreit am Ball und ist schwer kontrollierbar. (Genauso, wie auf Tinas Video) Ich brauche zum Hüten einen ruhigen Hund, sie darf die Schafe niemals nicht jagen!!! (was sie mit dem Ball aber tut), und soll sich auf das konzentrieren, was ich ihr zu sagen habe.

Gute Erfahrungen zur Kontrolle auf Distanz habe ich beim Longieren gemacht. Dabei habe ich "Geh langsam", "Steh", "Raus" und "Geh besser raus" (= noch mehr Abstand zu mir) trainiert. In der Reaktion beschleunigen, bzw hochpuschen muß ich meinen Hund nicht, das ist sie sowieso ganz leicht :D, wäre aber auch gut beim Longieren möglich.
LG Heidi





Ich kann Heidi nur zustimmen,
das mit dem Longieren habe ich auch schon von anderen gehört die dort gute Erfahrungen gesammelt haben und denke das es auf jeden Fall sinnvoller ist als Treibball.

Meine Hunde sind Hütehunde und richten in erster Linie die Arbeit an der Schafherde aus.
Klar gibt es auch mal Tage wo sie mal nicht an der Herde arbeiten können, was ich aber absolut nicht schlimm finde , da ich der meinung bin : sie müßen auch damit klarkommen das es tage gibt wo sie halt mal nicht hüten können.
Und dann werden halt Wald& Wiesenrunden gedreht oder die Kühe werden besucht, von denen meine Damen sehr angetan sind und ich denke auch Ambitionen hätten zum Kühe hüten.
Bei uns wird auch mal gespielt, aber wie soll ich sagen , irgentwie sehe ich das mit den jahren,an dazu gewonnenen erfahrungen, entspannter bin mir aber recht sicher das sich meine Banditen bei mir wohlfühlen.
Und muß es noch mal loswerden: ich bin sowas von dankbar das ich in recht jungen jahren diese klasse AH bereits kennengelernt habe.
Und würde mir keine anderen Hunde mehr zulegen wollen als die AH.
Alle Vier sind verschieden vom Charakter, Wesen , Aussehen, Verhalten,
dennoch eines ist gleich sie sind " treue Helfer die ihr letztes Hemd für die Schafe geben würden".
Achte den Hüter der Herde, wenn du willst, dass die Schafe in Frieden leben. (Sokrates)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hüterin« (9. Januar 2013, 20:18)


TinaH

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Dienstag, 18. September 2012, 09:33

Hier sieht man sehr schön, daß Treibball nix mit dem Hüten von Schafen zu tun hab, ABER, daß 100%ige Kontrolle herrscht, wenn man es beherrscht (was Jahre dauern kann) :zwinker:

http://www.youtube.com/watch?v=QRDTpK69o40
Man muß sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muß auch mit jedem Arsch zurecht kommen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TinaH« (18. September 2012, 09:34)


Dine

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Donnerstag, 4. Oktober 2012, 17:49

Hallo ihr Lieben.

Vielen Dank für eure Meinungen. :bussi:

Ich möchte noch einmal herausstellen: meine Abby ist ein Hund mit extrem wenig Jagdinstinkt. Meine Animationsversuche an der Reizangel (bei denen meine anderen beiden Hunde voll abgehen) quittiert sie damit sich umzudrehen und wegzugehen. Nichts desto trotz ist sie ein sehr lauffreudiger Hund, der gern mit Köpfchen arbeiten möchte. Allein habe ich Null Befürchtungen, dass sie irgendwann den Drang verspüren wird, ihre Zähne in ein Schaf zu schlagen. Selbst unmittelbar vor uns aufspringende Hasen, die gute 10m direkt vor uns herlaufen lassen sie vollkommen kalt.

Ein "richtiger Hütehund" wird sie daher wohl nie werden (und muss es auch gar nicht). Aber ich habe wie gesagt gute Hoffnung, dass sie lernen kann die Schafe auf meinem Grundstück von Koppel A oder B in den Pferch zu treiben. Um "mehr" gehts ja nicht. Ich möchte keine Wanderschäferei betreiben, muss keine Straßen überqueren, keine Trials mit ihr laufen.

Ich hab mich in der Zwischenzeit mal weiter umgetan. Eine gute Viertelstunde von meinem Laden entfernt gibt es in einer Hundeschule in Abendkursen Treibball Einsteigerkurse, die ich nach Feierabend besuchen könnte. Dort kann ich mir zumindest also einmal ansehen, wie es funktioniert und ausprobieren, ob es was für uns bringt oder nicht.

Eine Kundin hat mir ihre DVDs zum Thema "Hunde longieren" mal geliehen. Ich hab sie aber offen gestanden noch niocht angeschaut.

Eine andere Kundin hat mir heute morgen die Adresse einer Hundetrainerin gut 20min von meinem zu Hause entfernt gegeben, die regelmäßig Hütehundkurse gibt und auch selbst mit ihren Altdeutschen Schäferhunden an Schafen arbeitet und Trails läuft. Mal sehen, ob wir da mal was werden können.

Liebe Grüße,
Dine
Alles wird, wenn es kann...

Jeanne

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12

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 11:14

Ich konnte es auch nicht fassen, dass der Erfinder vom Treibball tatsächlich behauptet, Treibball wäre wie Schafe hüten....
Treibball ist eine wundervolle Sportart, die man nur mit sehr viel Ruhe aufbauen sollte...mich hat das Treibballseminar, wo Tina auch dabei war, sehr "geschockt". Ich fand es schade, wie die Hunde auf die Bälle verrückt gemacht wurden und die Bälle als Jagdobjekt angesehen wurden...für meine Keira ist der Gymnastikball ein "Sportgerät", nichts weiter. Wenn man Treibball richtig aufbaut, dann dauert es auch nicht Jahre, bis der Hund kontrolliert die Bälle treibt, sondern eher wenige Monate! Einem Hund der Clicker kennt und schon gewohnt ist, neue Tricks zu lernen, behrrscht das in sehr kurzer Zeit.
Um die Distanzarbeit zu lernen eignet sich Treibball sicherlich gut, aber der Rest hat mit Schafe hüten nichts zu tun....und Distanzarbeit kann man genauso gut auch ohne Gymnastikbälle üben ;-)
Ich werde beim nächsten Training mal ein Video von Keira drehen, wie schön ruhig aber trotzdem motiviert sie die Bälle treibt... @Tina, vielleicht schicke ich es dann ja auch mal Jan :-P

@Dine Ich dachte immer Schafe hüten wäre gleich Schafe jagen (unter Kontrolle des Menschen)? Nicht dass du deinen Hund noch auf den Geschmack bringst?