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Sonntag, 13. Januar 2013, 19:46

Verzweiflungstat?

Nun, nachdem ich hier im AAH Forum gelandet bin, muß ich sagen, bin ich froh darüber, daß es diese Einrichtung gibt. Habe dadurch schon einiges über den Umgang mit dieser für mich besonderen Rasse in Erfahrung bringen können bzw. verstehe meinen Hund immer besser.

Noch einmal zur Geschichte von meiner Hündin Sony: Sie wurde im April/Mai 2012 an der Autobahn A 44 bei Diemelstadt gefunden. Ausgesetzt an einem Parkplatz, an einen Baum angebunden mit Maulkorb. Sie war so außer sich, daß ein Tierarzt zusätzlich zur Polizei hinzugerufen wurde, um ihr eine Beruhigungsspritze zu geben. Sie kam dann in ein Tierheim, war ca. drei Monate dort, bevor sie dann zu uns kam.

Zuvor haben wir aber noch Kontakt zu einer Tierverhaltenstherapeutin aufgenommen, die mit uns in das Tierheim gefahren ist, um zu schauen, ob die Beziehung "Mensch-Hund" überhaupt in unserem Fall "Taug" hat.
Der Draht zwischen Sony und mir war sofort da, und mit Hilfe unserer Therapeutin kamen wir auch sehr schnell mit unserer Sony gut zurecht. Es ist zwar noch einiges zu bearbeiten, aber es geht uns allen gut dabei.

Vielleicht hatte dieser Mensch nicht die Chance und das Glück, jemanden an seiner Seite zu haben, der ihm im Umgang mit seinem Hund hätte Unterstützung geben können. Vielleicht hat sich sein Umfeld geändert oder durch Krankheit ist eine schwierige Situation eingetreten. Vielleicht hat man ja versucht. Sony in ein Tierheim zu geben, und sie aber nicht dort gelassen, weil es auch Tierheime gibt, die manche Hunde einfach einschläfern lassen.
Ich weiß auch nicht, ob Sony vorher Sony geheißen hat oder anders.

Sollte dieser Mensch über diese Zeilen hier "stolpern", möchte ich sagen:
Ich verurteile niemanden, denn man weiß nicht, was der Hintergrund war für solch eine Handlung. Aus Verzweiflung tut man manchmal Dinge, die einen hinterher ganz schön schmerzen. Ich möchte nur sagen: Dieser Hündin, die im Frühjahr 2012 an der A 44 bei Diemelstadt ausgesetzt wurde, geht es jetzt gut. Sie macht uns sehr viel Freude und so der liebe Gott will, wird sie auch bei uns alt werden. Ich hoffe, damit beruhigt zu haben.

Alles Liebe, Anja
Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.
Chr. Schyboll, *1952, freie Journalistin