Ehrenmitglied Gerhard Reichel 

Portrait

Nach langer Krankheit verstarb am 6.12.2010 unser Ehrenmitglied Gerhard Reichel aus Siegbach-Tringenstein.
Gerhard Reichel wurde am 11.01.1931 in Anzhausen, Krs. Siegen geboren.
1944 beendete er die Schule und begann eine Lehre als Bauschlosser.
Bis 1956 arbeitete er in diesem Beruf.
Bereits im Jahr 1947 zeigte sich sein Interesse an der Schafhaltung.
Im Jahr 1956 gab er seine Tätigkeit als Bauschlosser auf und fing in einer Schäferei als Lohnschäfer an, nebenbei baute er eine eigene Herde auf.
1971 fing er den Bau seines Aussiedlerhofes in Siegbach-Tringenstein an, gab dann die Lohnschäferei auf und machte sich selbständig.
Im Herbst und Frühjahr war er als Wanderschäfer unterwegs bis ins Siegerland.
Im Jahr 1988 musste er seine Schafhaltung aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.
Gerhard Reichel war Gründungsmitglied der AAH auf Bundesebene.
Als die Landesgruppen gegründet wurden war er Mitbegründer der AAH Hessen und im Vorstand als Zuchtwart aktiv.
Als sich einige Züchter aus der Landesgruppe Hessen lösten und die AAH Landesgruppe Rheinland-Pfalz gründeten war er als ständiger Berater an unserer Seite. Zu dieser Zeit war er bereits gesundheitlich angeschlagen, aber dennoch ständiger Ansprechpartner für die Zucht und Ausbildung der Hütehunde.
So lange es seine Gesundheit zuließ verfolgte er jedes Hüten, Hüteseminar oder andere Veranstaltungen der AAH  Landesgruppe Rheinland-Pfalz.

Die Landesgruppe Rheinland-Pfalz hat mit Gerhard Reichel einen  guten Freund  und Berater verloren.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten.

Der Vorstand der AAH Landesgruppe Rheinland-Pfalz

________________________________________________________________________________________________

Ein Schäferherz hat aufgehört zu schlagen“

Schäfermeister Thomas Stum tödlich verunglückt


Bei einem tragischen Verkehrsunfall ist unser Vorstandsmitglied Thomas Stum im Alter von nur 49 Jahren am 27. Januar 2014 ums Leben gekommen.

Thomas Stum war ein Mensch, der den Schäferberuf mit all seinen Vor- und Nachteilen geliebt und akzeptiert hat. Seine Familie und seine Schafe standen immer an erster Stelle. Uneigennützig hat er sich für den Berufsstand und die Tradition des „Schäfers“ auf vielen Ebenen eingebracht. Sei es im Vorstand des Landesverbandes der Schafhalter in Rheinland-Pfalz oder im Prüfungsausschuss für den Beruf "Tierwirt" bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Sein Engagement beim Berufsschäferverband auf Bundesebene war immer von großer fachlicher Kompetenz gezeichnet.

Der Einsatz in der Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde (AAH) der Landesgruppe Rheinland-Pfalz lag ihm sehr am Herzen. Vor allem die Erhaltung des Altdeutschen Hütehundes, speziell des Schlages "Harzer Fuchs", war ihm wichtig.

Als Schäfermeister mit anerkanntem Ausbildungsbetrieb trug er mit Herz und Seele dazu bei, der Jugend das Rüstzeug des Berufes zu vermitteln. Mögen diese Früchte und seine Denkweise, die Thomas Stum lehrte, bei den jungen Menschen die er ausgebildet hat in seinem Sinne weiter leben. Es war sein Bestreben im Sinne des guten Schäfers die Herde zusammen zu halten!

Durch seine wundervollen Fernsehdarstellungen über das Leben des Schäfers vermittelte er der breiten Bevölkerung einen Einblick in die Vielfältigkeit dieses Berufes.

Die Landesgruppe Rheinland-Pfalz hat mit Thomas Stum einen geschätzten Freund und Kollegen verloren.

Wir werden seiner Gedenken und ihn in guter Erinnerung behalten.


Der Vorstand der AAH Landesgruppe Rheinland-Pfalz